Die Hebebühne für die Dreharbeiten auf dem Marktplatz. Foto: Rath

Passanten lassen sich Spektakel auf oberem Marktplatz nicht entgehen. Dreharbeiten verzögern sich.

Freudenstadt - Autofahrer und Fußgänger auf dem oberen Marktplatz waren am Donnerstag regelrecht geblendet. Große Scheinwerfer von einer Hebebühne tauchten den Eingang der ehemaligen Arkaden-Buchhandlung in gleisendes Licht. Die Film-Mannschaft drehte Szenen für den neuen Schwarzwald-Krimi.

Nach Auskunft der Stadtverwaltung hatten die Aufnahmen am Mittwochabend begonnen und sollten planmäßig am Donnerstag abgeschlossen sein. In und vor dem leer stehenden Geschäftshaus an der Ecke Stuttgarter Straße herrschte reger Betrieb. "Verkabelte" Mitarbeiter der Crew mit Mund-Nasen-Schutz gingen ein und aus, die Schaufenster waren abgeklebt. Zeitweise bewachte auch ein Polizist den Eingang.

Passanten lassen sich Spektakel nicht entgehen

Wie schon bei den beiden vorigen Drehterminen in Freudenstadt vor dem Polizeirevier und in der Kreisvolkshochschule sowie am Langenbrunnenweiher und am Bärenschlössle rieben sich Passanten verwundert die Augen. Ihr Basislager hatte die Filmcrew der Münchner Produktionsfirma "All in production", die den Zweiteiler im Auftrag des ZDF produziert, wieder auf dem Kasernenplatz eingerichtet. Zuvor waren auch Szenen in Sulz, Schiltach, Ödenwald und Betzweiler gedreht worden.

Unterm Strich dauern die Dreharbeiten länger als gedacht.  Es werde noch vier weitere Tage in Freudenstadt gedreht, so Lisa Miller vom ZDF auf Nachfrage. Dabei gehe es hauptsächlich um Aufnahmen im Innenmotiv des Kommissariats, das sich am Marktplatz befindet. Die Ausstrahlung des zweiteiligen Fernsehfilms sei für die erste Jahreshälfte 2021 geplant.

Im zweiten Teil des Krimis sind Jessica Schwarz und Max von Thun wieder als Freudenstädter Ermittlerduo Maris Bächle und Konrad Diener im Einsatz. Die Fortsetzung – der erste Fall erreichte ein Millionenpublikum – trägt den Arbeitstitel "Waldgericht". Über den Sendetermin ist noch nichts bekannt.