Davide Licht, rechts, bei der völlig entgleisten Infoveranstaltung in Burladingen Killer. In einer Pressemitteilung betont der Rathauschef jetzt die Zuständigkeit des Landkreises wenn es um die Unterbringung von Flüchtlingen geht. Foto: Rapthel-Kieser

Der Burladinger Gemeinderat soll eine Lösung unter „Berücksichtigung der Transparenz“ finden.

In seiner Sitzung im September will der Gemeinderat jetzt endlich über die Unterbringung von Flüchtlingen in Burladingen diskutieren. Sehr spät, denn schließlich hatte die, was die Debattenkultur angeht völlig entgleiste Infoveranstaltung des Landkreises schon vor der August-Sitzung des Burladinger Gemeinderates stattgefunden.

Jetzt soll die Debatte im Gemeinderat nachgeholt werden. In einer Pressemitteilung aus dem Burladinger Rathaus heißt es dazu: “Im Namen aller Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates, von Bürgermeister Davide Licht und den beiden Bürgermeisterstellvertretern, Rosemarie Steinberg und Josef Pfister, sowie den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern erfolgt die Mitteilung, dass man sich für eine umfassende Beratung zu diesem Sachverhalt im Gemeinderat ausspricht. Dieser soll nach einhelliger Auffassung zeitnah in der kommenden Sitzung des Gemeinderates im September behandelt werden, um hier eine Lösung unter Berücksichtigung der erforderlichen Transparenz im Sinne der Einwohnerinnen und Einwohner anstreben zu können“.

Zündstoff im letzten Satz

Tatsächlich birgt der letzte Satz der Verlautbarung aus dem Burladinger Rathaus Zündstoff, denn der Konflikt zwischen Landrat Günther-Martin Pauli und dem Burladinger Rathauschef Davide Licht scheint vorprogrammiert. Da heißt es von Seiten der Stadtverwaltung Burladingen: „Es wird nochmals betont, dass die vorläufige Unterbringung gesetzlich ganz klar in der Zuständigkeit des Landkreises liegt“.

Vertreter der Stadtverwaltung, allen voran Bürgermeister Davide Licht, Ordnungsamtsleiter Martin Paulus sowie dem stellvertretenden Ortsvorsteher von Killer Hermann Stiefel haben vor wenigen Tagen im Landratsamt an Landrat Günther-Martin Pauli eine Unterschriftenliste gegen das Projekt im Gasthaus Lamm in Killer übergeben.