Das Aufbauteam bei der wohlverdienten Nachmittagspause. Foto: Dold

Es wuselt auf dem „Acker“ im Trombach: Am Montag ging der VW-Club Tennenbronn mit 20 Helfern ins Rennen, am Dienstag waren es schon deren 40. Diese Zahl wird am Mittwoch und Donnerstag nochmals verdoppelt.

„Es kann immer etwas fuchsen“, sagt Mark Lehmann, Vorsitzender des VW Clubs. „Aber wir sind zuversichtlich, dass wir bis Donnerstagmittag mit dem Aufbau fertig sind“, so das Ziel. Der Metalacker soll dann pünktlich am Freitag, 25. August, um 17 Uhr mit einem Kanonenschuss starten.

Unterdessen gibt es eine äußerst betrübliche Nachricht vom geplanten Samstag-Headliner Hämatom: Dort verstarb vor wenigen Tagen deren Bassist Peter „West“ Haag nach kurzer, schwerer Krankheit. Daher sagte die Band ihren Auftritt auf dem Metalacker schweren Herzens ab. „Es fühlt sich nach wie vor an, wie ein nicht enden wollender Alptraum. Als hätte uns jemand plötzlich das Herz rausgerissen, ohne, dass wir etwas dagegen tun konnten“, teilt die Band angesichts des unerwarteten Todes mit.

Mehrere Teams mit eigenem Kapo

Die Veranstalter des Metalackers tun indes alles, um den Besuchern trotzdem unvergessliche Abende zu bieten. Startschuss für die Arbeiten war am Montag. Der VW Club wird dabei immer professioneller: „Anfangs haben wir mit 100 Leuten nur halb so viel hingekriegt wie heute mit 40“, sagt Mark Lehmann.

Wurde beispielsweise anfangs beim Metalacker noch eine Plane über ein Gerüst geworfen, um die Soundtechnik abzudecken („Das sah furchtbar aus“, so Mark Lehmann), so ist es heute eine ganz andere Hausnummer. Ein Rädchen greift ins andere: Das Mischpult ist in einem eigenen „Front Of House“-Turm untergebracht, der auch bei Profis keine Wünsche offen lässt.

Noch kann der Nachwuchs den Abhang hinunter sausen, wo ab Freitag die Besucher sein werden. Foto: Dold

Zudem gibt es inzwischen mehrere Teams mit jeweils eigenem Kapo – beispielsweise für Schreiner- und Holzarbeiten, Elektriker- oder Flaschnertätigkeiten. „Dazu kommen Allrounder, Maschinisten und – ganz wichtig – das Küchenteam“, so der Vorsitzende.

Duschen wird einfacher

Jeden Nachmittag um Schlag drei Uhr wird eine Pause eingelegt. Das Küchenteam lässt sich dabei nicht lumpen. So werden an einem Tag Spaghetti für die ganze Mannschaft serviert, am nächsten Tag gibt es gar Köstliches aus dem Smoker.

Frisch gestärkt geht es dann wieder ans Werk. Aufgebaut wurden bereits Bauzäune, Container, der Eingangsbereich und diverse WCs, erzählt der stellvertretende Vorsitzende Peter Lehmann. Auch der Campingplatz ist bereits gemäht.

Zudem lackierte Daniel Klausmann Duschcontainer für die Camper.

Daniel Klausmann lackiert den Duschcontainer. Foto: Dold

Diese mussten bislang immer am THW-Platz unter die Dusche, nun wird diese deutlich näher am Epizentrum im Trombach sein.

Institut prüft Wasserqualität

Die Wasserleitungen sind verlegt. Die Wasserqualität wird übrigens eigens von einem Vertreter eines Instituts geprüft.

Für den Fall der Fälle steht das frühere Fahrzeug der Duravit-Betriebsfeuerwehr einsatzbereit. Foto: Dold

Besonders hart hat es ein Haudegen wie Ewald King: Er war vergangene Woche im Dauereinsatz für den Motorradclub Hardt rund um dessen Treffen – nun geht es für ihn auf dem Metalacker nahtlos weiter.

Schon bald steht jedes Schild an Ort und Stelle. Foto: Dold

Die Bühne kommt am Mittwoch und auch die Vereine scharren dann schon mit den Hufen. Die Erzknappen werden Essen und Getränke anbieten, die Wurzelhexen kümmern sich um den Eingang und bewirten von den Schankwagen, während die Eichbacher den Campingplatz und den Frühschoppen am Samstag im Griff haben werden.

Die Camping-Anreisezeiten sind indes am Donnerstag von 17 bis 23 Uhr und am Freitag ab 10 Uhr. Eine frühere Anreise ist laut den Veranstaltern nicht möglich.

VW Club

Der Verein
gründete sich anfangs als „Schraubergemeinschaft“ an Autos der Marke VW. Geschraubt wird zwar immer noch, aber inzwischen steht der Metalacker im Mittelpunkt des Vereinslebens. Auch unter dem Jahr wird an der Infrastruktur gefeilt – und das auch mit einem optischen Konzept. So weisen ein Schopf und viele weitere Vorrichtungen einen Schwarzwald-Look auf, erklärt Tim Grießhaber, Pressesprecher des VW Clubs.