Die 08-Defensive um Mauro Chiurazzi (rechts) – hier im Kopfballduell mit dem Donaueschinger Tobias Wild – hat seit drei Spielen keinen Gegentreffer zugelassen. So soll es auch in Hollenbach bleiben. Foto: Roland Sigwart

Nach dem 3:0-Pflichtsieg im SBFV-Pokal bei der DJK Donaueschingen wartet auf den FC 08 am Samstag (15.30 Uhr) in Hollenbach das erste Auswärtsspiel der neuen Oberliga-Saison. Nach rund 300 Kilometern Anfahrt soll ein Dreier her.

"Natürlich ist ein Sieg unser Ziel", erwartet Marcel Yahyaijan beim württembergischen Aufsteiger aber eine schwere Aufgabe. Hollenbach sei eine kampfstarke Mannschaft, die "mehr über das Kollektiv kommt". Der Villinger Trainer geht von einer laufstarken FSV-Elf aus, die auf dem eigenen Rasen den mit einem verdienten 1:0-Heimerfolg gegen den Freiburger FC gestarteten Favoriten ärgern will. "Gegen diesen Gegner wird die richtige Einstellung mit entscheidend sein", vermutet der 30-Jährige.

Die Personalien

Im Vergleich zu den Spielen in Radolfzell, gegen Freiburg und am Mittwochabend in Donaueschingen, in denen stets die gleiche Villinger Startelf auf dem Platz stand, könnte sich die Aufstellung in Hollenbach verändern. "Gegen diese Mannschaft sind vielleicht andere Spielertypen gefragt", hat Marcel Yahyaijan auf jeden Fall wieder die Qual der Wahl. Alle Spieler sind einsatzbereit – selbst Neuzugang Nico Rodewald, der nun endlich in die Doppelstadt ziehen wird.

Die Vorgaben

Spieler wie Georgios Pintidis, Matthias Stüber oder Jonas Brändle könnten also am Samstag ihr Startdebüt feiern. Marcel Yahyaijan geht es nicht um die Namen. Der A-Lizenz-Inhaber erwartet vielmehr von seiner gesamten Mannschaft, dass sie im letzten Spieldrittel des Gegners konsequenter agiert. "Wir haben es uns gegen den FFC und auch in Donaueschingen unnötig schwer gemacht", verweist der 30-Jährige auf die aufgrund von Fehlpässen vergebenen Großchancen. Das Ausspielen von Möglichkeiten sei eine Baustelle, "an der wir arbeiten müssen".

Der Gegner

Und Hollenbach? Der Aufsteiger kann die Heimpremiere in der Jako-Arena kaum erwarten. "Nach sechs Jahren ist es endlich wieder so weit", weiß aber FSV-Trainer Martin Kleinschrodt, dass es gegen die Nullachter nicht einfach wird. "Die Villinger werden vorne mitspielen", ist der langjährige Oberliga-Spieler von der Entwicklung des FC 08 beeindruckt. "Die setzen – wie wir – auf die eigenen Talente, sind aber auch in der Lage, gestandene Regionalliga-Spieler zu verpflichten", denkt Martin Kleinschrodt vor allem an den Ex-Bahlinger Ergi Alihoxha. Zudem ist der Coach des Aufsteigers, der mit einem 2:2 in Mutschelbach in die Saison startete ("Da hatten wir acht eigene Youngster im Kader. Am Ende war mehr drin. Mutschelbach hat aus zwei Chancen zwei Tore gemacht") vom "magischen Dreieck" der Nullachter in der Offensive – Erich Sautner, Ibrahima Diakité und Maxime Foulon – beeindruckt. "Da werden wir uns etwas einfallen lassen müssen." Samuel Schmitt (Urlaub) wird fehlen, hinter dem Einsatz von Lorenz Minder (Knie-MRT) steht ein großes Fragezeichen.