Der Nonnenchor vom Backsteinkeller legt los. Foto: Schwind

Begeisternder Showtanz, ein Musicalmedley des Narrenausschusses, die Nonnen vom Backsteinkeller mit dem Narrenrat, die Narrenkapelle, die 18 Stundenmusiker und die Pink Pämpärs sorgten für einen unvergesslichen Abend. Hier sind die Bilder.

Der Zunftball der Narrenzunft Sulz entführte in diesem Jahr am Samstagabend in die faszinierende Welt der Musicals mit dem Aufruf „Lasst die Narren tanzen“.

Die Narrenkapelle empfing die Besucher bereits an der Aufgangstreppe in der Stadthalle musikalisch in ihrem tollen diesjährigen Outfit als Witwe Bolte, Max und Moritz, Lehrer Lämpel samt Hühnerschar und lud sie ein zu einem begeisternden und eindrucksvollen bunten und vielseitigen Powerprogramm.

Gänsehautfeeling in der Halle

Mit dem Einmarsch der Sulzer Narren, der Polizeischantle vorneweg, demonstrierte die Sulzer Narrenzunft mit einem Gänsehautfeeling die ganze Vielfalt ihrer Narrenkleider im Rahmen der Schwäbisch-Alemannischen Fasnet.

Dabei hüllte sie die Stadthallenbühne in ein gelb-rotes Farbenmeer der Sulzer Stadtfarben. Als ersten Höhepunkt zeigten die Weißnarren gekonnt und mit viel Beifall ihren Formationstanz.

Meisterleistung aus Fischingen

Natürlich durfte der Einsatz der Sulzer Hexen mit ihrem schaurig schönen Hexentanz, der schon Jahrzehnte nicht verändert wurde, um ihr „Hexenfeuer“ nicht fehlen.

Beifallsstürme gab es für eine akrobatische Meisterleistung der Fischinger Showtanzgruppe mit ihrem Tanzmotto „Entdecke die Schönheit der Tiefe und tauche ein in unsere Welt“.

Rhythmusgefühl, Takt, Eleganz der Bewegungen, rekordverdächtig hohe Pyramiden und immer ein Lächeln im Gesicht bestimmten ihren perfekt choreografierten Tanz.

18-Stunden-Musiker heizen ein

Sie brauchen keine Bühne, sie fühlen sich am wohlsten inmitten des Publikums und brachten ihre Instrumente zum Glühen und die Stadthalle zum Kochen. Bei der Musik der Sulzer „18-Stunden-Musiker“ hielt es Niemanden mehr auf den Plätzen, sie trieben förmlich ihr Publikum auf die Bänke und feierten eine sensationelle Party mit ihnen.

Der Narrenausschuss präsentierte ein Musicalmedley aus Tarzan, Eiskönigin und Simba, dem Sohn von König Mufasa aus König der Löwen, der alles, was das Licht berührt, vererbt bekommen sollte. Übrig blieb ein einziger Schatten – nämlich der Vöhringer Nachbarn.

„Pink Pämpärs“ zeigen Spiellust

Mit dem Bus vom Kloster Kirchberg kamen die Nonnen vom Orden Narretei und ihrem Nonnenchor aus dem Backsteinkeller. Mit Monsieur Frank am Klavier präsentierte der Narrenrat das himmlische Musical Sister Act auf seine ganz eigene, aber begeisternde Art und kam ohne eine Zugabe nicht davon.

Die „Pink Pämpärs“ versprühten förmlich bei ihrem Heimvorteil und kurz vor ihrem 30-jährigen Bestehen in der Sulzer Stadthalle ihre pure Spiellust. Mit ihren 40 Musikern hatte die Gruppe eine Rhythmik volle Klangfülle, die tatsächlich die Sulzer Stadthalle zum Bersten brachte.

Dreieinhalbstunden volles Programm

In dem gut Dreieinhalbstunden andauernden Programm zeigten die Narren im Backsteinbau, wie vielfältig und in welch friedvoller Atmosphäre generationsübergreifend die Fasnet sein und so den Weg für freundschaftliche Beziehungen ebnen oder sogar vertiefen kann.

Die „Hirschbuben“ aus Wurmlingen bei Tuttlingen heizten die Stimmung in der Stadthalle immer wieder an und sorgte für beste Unterhaltung. Durch den Abend moderierte Kevin Vidovic, im echten Leben unter anderem Busfahrer der Sulzer Narren.