"Fasnet wie’s der Brauch isch", feiern am Samstagabend die Narren im Adolph-Kolping-Saal. Foto: Ranft

Fasnet im Ort, wie sich das eigentlich bei der schwäbisch-alemannischen Fasnet gehört, feierten über das Wochenende die Ergenzinger Narren, am Samstagabend zunächst in der Ortsmitte, im Adolph-Kolping-Saal.

Rottenburg-Ergenzingen - Der Saal wäre eigentlich für die einige Hundert Mitglieder umfassende Ergenzinger Zunft, genau wie das Zunftheim auch, zu klein, erfüllte aber an diesem Abend seinen Zweck. Angesagt war nämlich ein zwangloses Miteinander und das Programm stand unter dem Motto "wer kann, der darf".

"Kleinpariser Fleckahuper"

Und "Wollen" taten zunächst einmal die Narren selbst, die unter den Klängen der "Kleinpariser Fleckahuper" einmarschierten und den Saal unter Beschlag nahmen. Das kurzweilige Programm bestritten dann die "Fleckahuper", die Lumpenkapelle aus Hailfingen, die "Weitinger Tigers" und die Junioren-Tanzgruppe unter der Federführung von Lisa Schall und Jenny Eipper. Der geplante Auftritt der Showtanzgruppe musste krankheitsbedingt abgesagt werden. Für heiße Rhythmen, zu denen kräftig das Tanzbein geschwungen werden konnte, sorgte DJ Rainer aus Reutlingen. Toll war das zu vorgerückter Stunde präsentierte "Monsterkonzert" aller anwesenden Kapellen, das mit großem Beifall bedacht wurde.

"Morgawecka" am Sonntag

Ganz im Zeichen der Ergenzinger Fasnetstradition stand dann der Sonntag, an dem die Zunftkapelle "Fleckahuper" die Bevölkerung mit dem "Morgawecka" animierte, an der Fasnet mitzumachen. Dem schloss sich der Gang in die Heilig-Geist-Kirche an, wo der frühere Pfarrer und heutige Seelsorger der Rottenburger Domgemeinde, Klaus Rennemann, der im Übrigen auch heute noch zu den Ergenzinger Strickern gehört, die Heilige Messe für die Narren zelebrierte.

Nach dem Kirchgang stand dann das traditionelle Linsenessen im Adolph-Kolping-Saal auf der närrischen Tagesordnung. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang der Sonntag dann aus.