Zahllose Grablichter, Kerzen und Blumen erinnern am Ebinger Ziegelplatz an die Mordopfer Christian Z. und Sandra Q. Foto: Kistner

Viele Albstädter haben am Dienstag bei einer Trauerandacht vom Mordopfer Christian Z. Abschied genommen.

Albstadt-Ebingen - Mehrere hundert Trauernde – Familie, Freunde, Mitarbeiter, Italiener, Deutsche, Menschen jeden Alters, vor allem aber junge Leute zwischen 20 und 30 Jahren – haben am Dienstagabend im und vor dem Bestattungsinstitut Koch in der Ebinger Schillerstraße einer italienischsprachigen Trauerandacht für Christian Z. beigewohnt.

Der 23-Jährige war am Mittwoch der vergangenen Woche auf dem Ebinger Ziegelplatz durch mehrere Schüsse ermordet worden. Nur ein Teil von ihnen fand Platz im Saal des Instituts; die anderen harrten über eine Stunde lang draußen in der Kälte aus.

Blumen, Kerzen und Grablichter

In der Andacht wurden auf Italienisch mehrere Rosenkranzgesätze – der Wechsel einer Folge von Ave Maria-Geben mit dem Vaterunser – gebetet, in den vom Pfarrer eingeschobenen Predigtpassagen ging es unter anderem um die Kerze als Symbol der menschlichen Hinfälligkeit, vor allem aber um die Gottesmutter Maria, Fürsprecherin der Sünder, "qui siamo tutti – die wir alle sind".

Neben dem Ambo standen Kerzen, Blumen und zwei Fotografien von Christian Z. Eine trug den Schriftzug "Bisogna sempre provarci; meglio avere delusioni che rimpianti – Man muss es immer versuchen; lieber Enttäuschungen als Reue".

Nach dem Ende der Andacht betraten die Trauergäste einer nach dem anderen das Seitengemach, in dem der Tote aufgebahrt war, und sagten Christian Z. mit Blumen, Kerzen, Grablichtern – und Tränen – Adieu.

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