Während der Veranstaltung war am Latschariplatz kein Durchkommen. Foto: Schnurr

In ganz Deutschland finden aktuell Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus statt. Auch in Villingen-Schwenningen versammelten sich mehr als 1000 Menschen am Latschariplatz, um gemeinsam ein Zeichen für die Demokratie zu setzen.

Auf dem Villinger Latschariplatz fand am Samstagmittag eine parteiübergreifende Kundgebung des „großen Bündnis für Demokratie“ statt. Gemeinsam sollte dort ein Zeichen gegen den Rechtsextremismus gesetzt werden. Zahlreiche Menschen folgten dem Aufruf, zwischenzeitlich war ein Durchkommen am Latschariplatz nicht möglich.

Insgesamt zwölf Redner, unter ihnen die Bundestagsabgeordnete der SPD Derya Türk-Nachbaur und Axel Killmann von der Organisation „VS ist bunt“, sprachen zu den Anwesenden über die Gefahren des Rechtsextremismus, die gesellschaftspolitischen Herausforderungen und den Lehren, die Deutschland aus seiner Geschichte eigentlich ziehen sollte.

Veranstalter schätzt Teilnehmerzahl auf bis zu 3000

Dass sie anscheinend die richtigen Worte fanden, war an der Resonanz der Menge abzusehen: Immer wieder gab es tosenden Applaus und Jubel. Wie viele Menschen tatsächlich zu der Versammlung gekommen waren, lässt sich nur schwer sagen.

„Wir sind von der positiven Resonanz überwältigt und freuen uns, dass so viele Menschen gekommen sind“, sagt Nicola Schurr („VS ist bunt“, SPD), der maßgeblich an der Organisation beteiligt war. Man habe zwar versucht, sich von einer nahe liegenden Wohnung einen Überblick von oben zu verschaffen, jedoch sei Zählen unmöglich gewesen. „Wir schätzen, dass es zwischenzeitlich bis zu 3000 Menschen waren“, meint Schurr.

Der Einsatzleiter der Polizei, Thomas Barth, sieht das ähnlich. Da die Demonstranten von der Oberen, Niederen, Bicken- und Rietstraße zum Latschariplatz kämen, könne man nur grob schätzen. „Wir denken, dass es so um die 1300 Personen waren“, sagt er. Die Veranstaltung sei erwartungsgemäß friedlich und ohne besondere Vorkommnisse verlaufen.

Gegen 14 Uhr kam die Kundgebung zum Ende und die Menge verstreute sich.