Bei der Scheckübergabe (von links): Sebastian Kalmbach, Jonas Pfeifle, Christian Schmid, Julia Schermann, Patrick Walz, Jeff Rauschenberger, Stefan Ritscher, Max Dettling Foto: Lorenz Fischer

Die Premiere des ersten „River Spring Festival“ im Nagolder Teufelwerk von Charity Events Nagold war für die Veranstalter ein voller Erfolg. Nun wurde der Erlös des Events an die Stiftung „Hilfe für kranke Kinder der Universitätsklinik Tübingen" übergeben.

Anfang April traf sich die Projektgruppe um Marius Epple, Max Dettling, Stefan Ritscher, Jeff Rauschenberger, Sebastian Kalmbach, Jonas Pfeifle und Patrick Walz zum ersten Mal, um die Idee des frischen Eventkonzepts auszuarbeiten. Unternehmer Max Dettling, der seit dem ersten Charity Event im Jahre 2014 im Verein aktiv ist, hatte zusammen mit dem Vorsitzenden Patrick Walz die Idee von einer modernen Version von „Tanz in den Mai“. Gemeinsam im Team entwickelte man dann die Idee des „River Spring Festivals“.

Die Namensgebung sollte einen regionalen Bezug zu Nagold haben, aber auch modern sein, um die junge Zielgruppe anzusprechen. Stefan Ritscher, der das Marketingkonzept verantwortete, hatte keine einfache Aufgabe. „In knapp vier Wochen eine neue Marke aufzubauen und rund 500 Gäste für das Event zu gewinnen war ambitioniert, aber wir glaubten zu hundert Prozent an den Erfolg des Projektes.“

Am Ende kamen rund 500 Gäste ins im tropischen Flair dekorierte Teufelwerk, wo sieben DJs, zwei Tattoo-Künstler sowie ein Foodtruck für die richtige Festival-Stimmung bis in die frühen Morgenstunden sorgten.

2147 Euro übergeben

Nun wurden die Gewinne aus den Ticketverkäufen sowie aus den Festival-Tattoos in Höhe von 2147 Euro an Julia Schnermann von der Stiftung „Hilfe für Kranke Kinder an der Universitätsklinik“ überreicht.

„Dieses Mal wurden wir über einer Followerin in Social Media auf die Organisation aufmerksam, die uns berichtete, dass die Stiftung dringend auf Spenden angewiesen sei“, erklärt Max Dettling.

1999 wurde der gemeinnützige Verein „Hilfe für kranke Kinder“ in der Uni-Kinderklinik Tübingen gegründet, der später in die gleichnamige Stiftung überging. Seit 25 Jahren setzt man sich dort dafür ein, die bestmögliche Behandlung, Beratung und Begleitung schwer kranker Kinder, Jugendlicher und ihrer Familien zu gewährleisten. Unabhängig von der Art der Erkrankung engagieren sie sich, um Behandlungs- und Beratungsangebote zu fördern und Nachsorgemaßnahmen zu unterstützen.

Julia Schnermann erklärt: „Unser Ziel ist es, eine umfassende Betreuung der Kinder und ihrer Familien sicherzustellen. Die Spende ermöglicht es uns, medizinische Geräte anzuschaffen, die speziell auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sind, Projektstellen zu fördern und die Spielzimmer im Krankenhaus weiter auszubauen.“ Sie fügte hinzu, dass die Stiftung Projekte unterstützt, die sich nicht nur auf die medizinische Versorgung konzentrieren, sondern auch auf die psychosoziale und therapeutische Betreuung der Kinder und ihrer Familien. „Leistungen, die von Krankenkassen leider nicht übernommen werden“.

Am 30. November wird es aufgrund der positiven Resonanz eine „Winter Edition“ im Teufelwerk geben. Stefan Ritscher ist fest davon überzeugt „dass man dann die Spendensumme übertreffen wird, da einige Anschaffungskosten wegfallen werden“. Das Ziel ist es, das Festival zu einer festen Institution in der Nagolder Eventszene zu machen.

100 000 Euro ist das Ziel

Im zehnten Jahr von Charity Events Nagold konnten bereits Spenden in Höhe von mehr als 10 000 Euro gesammelt werden. Unter dem Motto „Gutes tun soll Spaß machen“ konnte der Verein in den vergangenen zehn Jahren fast 85 000 Euro für gemeinnützige regionale Organisationen ermöglichen. „Unser Ziel war es immer, die 100 000-Euro-Spendemarke zu knacken“, erklärt der Vorsitzende Walz. Max Dettling fügt hinzu: „Die bekommen wir auch noch voll“.