Die Burg Hohenzollern bei Bisingen liegt nicht weit vom Epizentrum des Erdbebens vom 9. Juli entfernt. Foto: Beck

Am 9. Juli bebte bei Hechingen im Zollernalbkreis die Erde. Nun wurde auch die Burg Hohenzollern auf Schäden überprüft.

Bisingen - Nach dem 4,1-Erdbeben vom 9. Juli nahe Hechingen wurde auch die Burg Hohenzollern begutachtet: Gibt es Risse, bröckelt etwas? Denn: Der Landeserdbebendienst in Freiburg stufte die Erschütterungen als "mäßig starkes Erdbeben" ein, betonte, leichte Schäden seien nicht auszuschließen

Rundgang auf der Burg Hohenzollern zeigt: alles gut gegangen

"Beim obligatorischen Rundgang konnte der Schlossmeister nichts feststellen", sagte Burg-Sprecher Roland Beck unserer Redaktion. Ein Glück, denn der Landeserdbebendienst in Freiburg stufte die Erschütterungen als "mäßig starkes Erdbeben" ein, betonte, leichte Schäden seien nicht auszuschließen.

Bis nach Bayern, Frankreich und in die Schweiz war das Beben spürbar. Es habe etliche Kilometer unterhalb des Hohenzollerngrabens gelegen, wie Stefan Stange, Leiter des Landeserdbebendiensts, unserer Redaktion sagte: "vermutlich an einer Graben-Basisstörung und mehrere Kilometer abseits des zentralen Bereichs der Albstadt-Scherzone“. Wann und ob es ein stärkeres Erdbeben im Zollernalbkreis geben könnte, lässt sich nicht voraussagen. "Auf der Alb ist es immer möglich, dass es stärker wackelt – das muss man einfach so sagen", erklärte Martin Hensch vom Landeserdbebendienst.