Celine Steeb, Sara Hartmann und Meike Schober hielten sich lange wacker gegen die favorisierten Sondelfingerinnen. Foto: Kraushaar

In der ersten Runde des wfv-Pokals der Frauen kämpften die Oberreichenbacherinnen gegen ein Top-Team – und gegen die drückende Hitze.

Pokalzeit – Urlaubszeit. Die erste Runde im Verbandspokal der Frauen ging wieder mitten in der Urlaubs-Hochphase über die Bühne, was zur Folge hatte, dass einige Mannschaften mit Minimalaufgeboten antreten mussten.

Auf der Bank ist viel Platz

Das traf auch auf Bezirkspokalsieger SV Oberreichenbach zu, der mit der kurz vor Schluss eingewechselten Celine Winter eine Feldspielerin und Lisa Lindner als zweite Torhüterin aufbieten konnte. „Heute war es einfach eine Zumutung, Fußball zu spielen“ sah Holger Simon das Hauptproblem jedoch weniger beim Personal als bei den Temperaturen.

Vonseiten des TSV Sondelfingen gab es dafür keinen Sonderbonus, der Vizemeister der Frauen-Landesliga drückte von Beginn an auf eine Entscheidung, doch gegen den Aufsteiger – wieder mit Paulin Kappler im Tor und den Steeb-Schwestern in der Abwehr – war das nicht so einfach.

Taktik geht lange auf

Trainer Holger Simon hatte Sara Hartmann und Vanessa Wanski zu den Steeb-Schwestern beordert, Cora Schulze, Meike Schober, Veronika Heinz und Eva Kuhnle bildeten ein starkes Mittelfeld, aus dem die beiden leicht vorgezogenen Alina Akst und Vivien Wieland versuchten, nach vorne Nadelstiche zu setzen. „Die Taktik ging auf, bis zur Pause haben wir das recht gut verteidigt, nach vorne ging jedoch wenig“, räumte der Trainer des Regionenliga-Meisters ein.

Doppelschlag bringt die Entscheidung

Nach gut einer Stunde bahnte sich jedoch eine Entscheidung per Doppelschlag an. Zuerst brachte Louisa Teufel nach einem Abwehrfehler das Leder im Netz unter (66.), Sekunden später musste Schiedsrichter Dimitros Karapantzos nach Ballverlust in der Vorwärtsbewegung erneut zur Spielfeldmitte zeigen. Loreta Haxhiajdini hatte unhaltbar für Paulin Kappler zum 2:0 getroffen (67.).

„Das Tor haben sie richtig gut herausgespielt“, zollte Simon dem Gegner Respekt. Nach dem Doppelschlag ging es aufseiten des SVO nur noch darum, das Ergebnis gegen die Einwechslung von zwei frischen Kräften (Jona Tritt und Lea Schottenloher) zu halten. Das klappte bis zur 79. Minute, dann gelang Tatjana Mang nach einem missglückten Abstoß der 3:0-Endstand.

Jetzt gegen Musbach

„Der Sieg des TSV Sondelfingen war verdient, bei uns haben heute acht Spielerinnen gefehlt. Die, die spielen mussten, haben mir bei den Bedingungen ein Stück weit leidgetan“, bilanzierte Trainer Holger Simon. Der nächste Test steigt am 30. August (19.00 Uhr) gegen den SV Musbach.