Der SV Oberreichenbach war am Wochenende nicht gefordert – und wird trotzdem Meister. Foto: Albert M. Kraushaar

Meistertitel am grünen Tisch: Durch den Nichtantritt des SV Unterdigisheim fährt der SV Oberreichenbach die nötigen drei Punkte ein, durch die ihn Verfolger SV Nufringen nicht mehr einholen kann. Erneut verliert dagegen Schlusslicht SG Neubulach/Schönbronn.

Offiziell zeigt die Tabelle der Frauenfußball-Regionenliga noch ein uneinheitliches Bild. Das wurde am Montagabend mit dem 9:1-Sieg des SV Nufringen gegen den TSV Hildrizhausen (9:1) zumindest ein bisschen aktualisiert. Ein noch wichtigerer Punkt dürfte dagegen in den kommenden vom Sportgericht abgearbeitet werden, denn der SV Unterdigisheim trat nicht beim Tabellenführer SV Oberreichenbach an. Die drei Punkte werden dem SVO also am grünen Tisch zugesprochen – der damit nach seinem Pokalsieg nun auch Meister ist. Wie gerufen kommt da das Heimspiel am Donnerstag (19.15 Uhr) gegen den TSV Pfrommern, bei dem der Spitzenreiter dann auch offiziell die Korken knallen lassen kann.

 

SG Glatten/Hopfau – SG Neubulach/Schönbronn 5:2 (2:0). Fast erwartungsgemäß hatte die SG Neubulach/Schönbronn ihr Gastspiel beim Fünften SG Glatten/Hopfau verloren. Die Nummer eins in der Torjägerliste, Bianca Springmann (23. Saisontor), sowie Sandra Springmann trafen zum 2:0-Pausenstand. Nach einer Stunde war Almina Saric der Anschluss gelungen, Sandra Springmann stellte aber postwendend (70.) den alten Abstand wieder her. Josephine Blaich konnte kurz danach für das Schlusslicht auf 2:3 verkürzen (74.), aber die SG kassierte praktisch im Gegenzug durch Ann-Kathrin Glunk das 2:4. (75.). Damit war der Traum von dritten Unentschieden der Saison vom Tisch. Mit dem 5:2 in der Schlussminuten durch Annika Gaiser musste die SG Neubulach/ Schönbronn schon das 90. Gegentor einstecken. Die Spielgemeinschaft spielt am kommenden Sonntag (11 Uhr) auf dem Kunstrasen in Neubulach gegen den Tabellenneunten TSG Wittershausen, der sich mitten im Kampf um den Ligaerhalt befindet.

SV Nufringen – TSV Hildrizhausen 9:1 (5:1). Mit sechs Tore von Mona Schreiber, zwei von Johanna Supper und einem von Janina Dums bei einem Gegentor von Helena Olbrich hatte der Tabellenzweite aus Nufringen dem TSV Hildrizhausen nicht nur die Torbilanz versaut, sondern ist mit seiner eigenen (73:29) mit dem SV Oberreichenbach gleichgezogen. Im Thema Titelrennen ist das allerdings zweitranging, denn der SVO ist mit zehn Punkten Vorsprung durch. Anders sieht es bei der Teilnahme an der Relegation aus. Der SV Nufringen (42 Punkte) und die SG Aichhalden/Rötenberg/Waldmössingen (40) liegen vier Spieltage vor Saisonende fast gleichauf im Rennen.