Lerneffekt bei den Autofahrern: Ordnungswidrigkeiten im Bereich des ruhenden Verkehrs, wie hier das Zuparken von Ladesäulen, sind nach Ansicht der Verwaltung spürbar zurückgegangen. Foto: Stefan Preuß

Die Gemeinde zieht ein positives Zwischenfazit des Einsatzes des gemeindlichen Vollzugsdienstes. Die Zahl der Ordnungswidrigkeiten sei spürbar rückläufig.

Seit Oktober 2021 beschäftigt die Gemeinde zwei Mitarbeiter im gemeindlichen Vollzugsdienst. Eine erste Bilanz zeigt, dass das Duo einigermaßen fleißig ist, denn die Verwarnungen gehen in die Hunderte. Ganz konkret: In den drei Monaten 2021 wurden 171 Verfahren eingeleitet, im Jahr 2022 505 Verfahren, besonders im Bereich des ruhenden Verkehrs.

55 Anzeigen wegen Durchfahrtsverbot

Zudem wurden 2022 noch 55 Anzeigen von Verstößen gegen das Lkw-Durchfahrtsverbot in den Wohngebieten Nordwest I und II aufgenommen, aber zuständigkeitshalber an das Landratsamt weitergeleitet. Das Lkw-Durchfahrtsverbot war während der Umleitung im Zuge der Bauarbeiten für die Wasserversorgung in der Niedereschacher Straße eingerichtet worden.

In den drei Monaten im Jahr 2021 verteilen sich im ruhenden Verkehr etwa neun von zehn Fällen auf folgende Tatbestände: Parken ohne Parkscheibe (59 Fälle in 2021), Parken/Halten am linken Fahrbahnrand (37 Fälle),Parken im eingeschränkten Haltverbot (24 Fälle), Parken auf dem Gehweg (25 Fälle) und Parken im verkehrsberuhigten Bereich außerhalb der gekennzeichneten Flächen (23 Fälle).

Verstärkter Kontrolldruck

Für das Jahr 2022 teilen sich im Bereich des ruhenden Verkehrs mehr als neun von zehn Fällen ähnlich auf: Parken ohne Parkscheibe (193 Fälle im Jahr 2022), Parken auf dem Gehweg (95), Parken/Halten am linken Fahrbahnrand (73), Parken im eingeschränkten Haltverbot (38) und Parken im verkehrsberuhigten Bereich außerhalb der gekennzeichneten Flächen (23).

„Die Zahlen belegen eindeutig einen Rückgang der Ordnungswidrigkeiten“, freut sich die Verwaltung. Zumindest ein ausschlaggebender Grund dafür dürften der verstärkte Kontrolldruck und der daraus folgende Lerneffekt bei den Verkehrsteilnehmern seit der Einstellung der Vollzugsdienstmitarbeiter sein, befindet die Gemeinde. Das wichtigste Ziel des Vollzugsdienstes, die Erhöhung der öffentlichen Sicherheit, werde somit nachweislich erreicht.

Ausweislich der Statistik spielen die Klassiker wie unzureichender Schnitt von Hecken oder das unterlassene Schneeräumen offenbar nur eine untergeordnete Rolle.