Udo Littwin, Leiter des St. Georgener Polizeireviers, präsentierte die Kriminalitäts- und Unfallstatistik. Foto: SB-Archiv

Trotzdem sicherer Ort. Revierleiter Udo Littwin: "Hier können Sie beruhigt wohnen".

Unterkirnach - Trotz eines im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Kriminalitätsaufkommens lebt es sich in Unterkirnach sicher.

Udo Littwin, Leiter des Polizeireviers St. Georgen, kommt gerne nach Unterkirnach. "Hier achten die Bürger noch die Polizei, auch gibt es, im Vergleich zu anderen Gemeinden, weniger Straftaten", lobte er am Dienstag, als er die Kriminalstatistik 2016 für Unterkirnach im Gemeinderat vorstellte.

Bürgermeister Andreas Braun lobte die Polizeipräsenz in diesem Jahr, die zum Beispiel anlässlich des großen Narrentreffens sehr stark gewesen sei.

Baden Württemberg sei das sicherste Bundesland, das sei doch beruhigend, meinte Littwin. Zum Kriminalitätsaufkommen in Unterkirnach erklärte er, es habe eine Steigerung von 47 im Jahr 2015 auf 62 im Jahr 2016 gegeben, das sei eine Steigerung von 15 Prozent, so Littwin. Aufgegliedert hatte sich die Straßenkriminalität von sechs auf null reduziert.

Die Sexualdelikte haben 2015 und 2016 bei Null gelegen. Die Rohheitsdelikte sind von zehn auf 16 gestiegen, das seien 60 Prozent, fuhr er fort. Die Gewaltkriminalität habe sich von zwei auf drei erhöht, das seien 50 Prozent, die zwar dramatisch klingen, aber nur einen Fall mehr bedeuten, so Littwin.

Die Diebstahlskriminalität habe sich von 15 auf 20 Prozent erhöht, das seien 33,3 Prozent. Die Vermögens- und Fälschungsdelikte seien von acht auf vier zurückgegangen, das seien 50 Prozent. Die Rauschgiftkriminalität liege bei Null, im Jahr 2015 seien es noch zwei Delikte gewesen. Die Gewalt gegen Polizeibeamte liege erfreulicherweise bei Null, so Littwin. Straftaten von Asylbewerbern habe es 2015 zwei, 2016 drei gegeben, diese würden in Unterkirnach nur eine geringe Rolle spielen.

Die Verkehrsunfälle waren von zwei auf drei gestiegen, es habe Schwerverletzte, zum Glück jedoch keinen Toten gegeben, zeigte er sich erleichtert. Die Tageswohnungseinbrüche sind von zwei auf einen zurückgegangen: "Hier können Sie beruhigt wohnen", meinte er abschließend.