Bei einem schweren Bahnunfall in Geisingen-Gutmadingen ist am Montagmittag ein 26-jähriger Lkw-Fahrer ums Leben gekommen. Er war trotz Rotlichts auf den Bahnübergang gefahren.
Laut aktuellem Stand der Ermittlungen war der 26-jährige Sattelzug-Fahrer gegen 12.30 Uhr auf der Hans-Kramer-Straße im Gewerbegebiet unterwegs und überquerte den Bahnübergang trotz Rotlichts und schließenden Schranken.
Der auf den Gleisen rangierende Sattelzug wurde daraufhin von einem herannahenden Regio-Express der Deutschen Bahn erfasst, der von Konstanz kommend in Richtung Karlsruhe unterwegs war.
Der 26-Jährige Lkw-Fahrer wurde aus dem Führerhaus geschleudert und erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Lokführer und Fahrgäste verletzt
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 23-jährige Lokführer schwer verletzt. Er musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden.
Von den 136 Fahrgästen zogen sich drei leichte Verletzungen zu. Eine sofortige medizinische Behandlung war jedoch nicht erforderlich.
Unverzüglich nach dem Notruf rückten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei mit einem Großaufgebot an die Unfallstelle aus. Die Einsatzstelle musste für den Straßen- und Bahnverkehr weiträumig gesperrt werden. Die Fahrgäste wurden aus dem Zug evakuiert. Notfallseelsorger waren zur Betreuung vor Ort.
Notfallseelsorger zur Betreuung vor Ort
Derzeit kann die Höhe des Sachschadens noch nicht genau beziffert werden. Vorläufigen Schätzungen zufolge dürfte sich dieser über hundertfünfzigtausend Euro belaufen.
Die aufwändigen Bergungsmaßnahmen dauerten bis in den Montagnachmittag hinein an.