Vor kurzem wurde zwischen Bernecksportplatz und Berneckstrand bei einer Erfolgskontrolle des Landesfischereiverbands eine deutliche Verbesserung des Fischbestands festgestellt. Foto: Herzog

Den Forellen in der Schiltach (Berneck) geht es wieder deutlich besser.

Eine vor zwei Jahren erfolgte Strukturverbesserung zeigt bereits Erfolge. Wie Gewässerwart Michael Roth vom Angelsportverein (ASV) Schramberg mitteilt, hatte die Stadt im Juni 2021 mit dem Landesfischereiverband Baden-Württemberg, Schönbronner Baggerbetrieb Bantle und Mitgliedern des ASV eine Strukturverbesserung am Gewässer Schiltach zwischen Bernecksportplatz und Berneckstrand vorgenommen.

Diese Maßnahme sei mit minimalem Aufwand erfolgt, in dem die im Bach vorhandenen Felsbrocken nach gewässerspezifischen Gesichtspunkten versetzt wurden. Dabei sei das Ziel verfolgt worden, eine Veränderung der Strömungsverhältnisse wie Mäander und unterschiedliche Geschwindigkeiten zu erreichen, schildert Roth. Dies wiederum habe zu Kolken (Gumpen) und letztlich zu Standplätzen mit einem verbesserten Lebensraum für die in der Schiltach lebenden Tiere geführt.

Mehr Fische als gedacht

Nach einer Ruhezeit von zwei Jahren ohne Angeln und Besatzmaßnahmen habe nun Anfang Juli eine Erfolgskontrolle durch Elektro-Befischung der beteiligten Parteien stattgefunden. Bereits nach kurzer Zeit sei bei den Verantwortlichen die vorhandene Anspannung in helle Begeisterung gewichen. „Die Anzahl der gezählten Fische weist deutlich höhere Werte auf gegenüber der Erfassung im Jahre 2021. Vor allem sind auch größere und fangreife Forellen gesichtet worden“, berichtet der ASV-Gewässerwart erfreut.

Bei der Elektro-Befischung gehen wieder deutlich größere Forellen ins Netz. Foto: Herzog

Nach Auswertung der Fanglisten verbesserte sich die Zahl der Bachforellen in 2021 von damals 109 auf nun 315 Exemplare um das Dreifache. Jetzt fehle als weitere Maßnahme noch eine Verbesserung der Beschattung durch Weiden, insbesondere im Bereich einzelner Kolke zur Reduzierung der Wassertemperatur. „Vor allem größere Forellen lieben kühlere Wassertemperaturen. Das konnte bei dieser Aktion deutlich bewiesen werden. Alle größeren Forellen hielten sich in den beschatteten Kolken auf“, bekräftigt Roth.