Die Feuerwehr im Einsatz bei Junghans Uhren. Foto: Wegner

In Fahrstuhl bei Junghans Uhren in Schramberg eingeklemmt: Notdienst schafft es nicht, Türen zu öffnen.

Schramberg - Die Schramberg Feuerwehr hat am Donnerstagnachmittag einen in einem Aufzug eingesperrten Mitarbeiter bei Junghans Uhren befreit.

Nachdem es zunächst dem Notdienst des Herstellers nicht gelungen war, die Türen des im Erdgeschoss fest hängenden Aufzugs zu öffnen, war gegen 14 Uhr die Feuerwehr alarmiert worden. Aber auch sie konnte die elektronisch verriegelten Türen nicht öffnen – auch nicht nach dem Abschalten des Stroms.

Aus diesem Grund  mussten die Wehrmänner in den Aufzugsschacht einsteigen. "Dazu wurden Leitern von der Aufzugstür im  ersten Obergeschoss in den Schacht eingebracht und nach der Öffnung der Aufzugstür im zweiten Obergeschoss dort eine  Abseilsicherung befestigt", erläuterte Abteilungskommandant Patrick Wöhrle, der mit acht Mann im Einsatz war. Daraufhin konnte ein Feuerwehrmann mit Klettergurt gesichert im Schacht hinuntersteigen - dies hatte die Wehr ja im vergangenen Jahr intensiv geübt - und auf dem Aufzugskorb manuell in den Türmechanismus eingreifen: Nun ließ sich die  Tür mit Kraftaufwand aufschieben.

"Ja, endlich", rief der junge, eingesperrte Mitarbeiter erleichtert und stürmte aus der Kabine. Dankbar nahm er eine Zigarette, um die Nerven zu beruhigen. Kollegen kamen vorbei und gratulierten ihm zur "Befreiung".