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Gießereimaschine in Firma brennt. Löschen von Magnesium-Bränden schwierig. Schaden am Gebäude gering.

Schömberg-Schörzingen - Bei einem Magnesiumbrand in der Firma C&C Bark in Schörzingen sind am Mittwoch sieben Menschen verletzt worden.

In dem Betrieb war gegen 14 Uhr eine  Gießereimaschine in Brand geraten. "Schwierig dabei ist, dass  Magnesium  nicht mit Wasser gelöscht werden kann", betonten Kreisbrandmeister Stefan Hermann und Einsatzleiter Armin Müller. Nach Angaben von Seniorchef Borries Bark müssen dazu  spezielle Feuerlöscher und ein Spezialsalz verwendet werden. Das Salz habe man tonnenweise vorrätig im Betrieb. "Die Kristalle schmelzen, verdecken den Brandherd und sorgen dafür, dass kein Sauerstoff mehr daran kommt", sagte er.

Sieben Menschen wurden  nach Angaben von DRK-Kreisbereitschaftsleiter Heiko Lebherz wegen  Augenreizungen und Verdachts auf Rauchgasvergiftungen vorsorglich in umliegende Krankenhäuser gebracht. Das DRK und die Feuerwehren aus Schörzingen, Schömberg, Dotternhausen und Balingen waren mit zehn Fahrzeugen und einem Großaufgebot an den Unfallort gerückt.

Der Schaden  am Gebäude hält sich laut Bark in Grenzen: "Wir haben Glück gehabt. Gott hat Schlimmeres verhindert." Bark geht davon aus, die Produktion schnell wieder aufgenommen werden kann, auch dank dem beherzten und schnellen Eingreifen der Feuerwehr.  

Nachdem der Brand gelöscht war, stellte die Feuerwehr mehrere Lüfter auf, um die Produktionshalle und angrenzende Räume zu entlüften.

Borries Bark und Bürgermeister Karl-Josef  betonten, dass die regelmäßigen Übungen der Feuerwehr in der Firma von Vorteil gewesen seien: "Das hat sich jetzt ausgezahlt." Sprenger sagte, für die Bevölkerung habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden.

Die Ermittlungen des Polizeipostens ergaben mittlerweile, dass der Brand in einer im Fußboden der Werkshalle verlaufenden ca. 20 cm tiefen und mit Metallblechen abgedeckten Wasserrinne ausbrach.

Durch die Flammen geriet eine Maschine leicht in Brand. Warum es in der Rinne zu dem Feuer kam, ist bislang nicht eindeutig geklärt. Möglicherweise gelangte nach dem Reinigen eines Magnesium-Schmelzofens heiße Schlacke in den Kanal und entzündete hierbei Produktionsrückstände wie Späne und kleinstes Magnesiummaterial.