Trauriges Ende einer Suche: Das seit Sonntag vermisste, zweijährige Kind aus dem schwäbischen Bingen ist tot.
Bei der Suche nach dem vermissten Mädchen in Bingen im Kreis Sigmaringen haben Einsatzkräfte am Dienstag eine Kinderleiche geborgen. Der Leichnam wurde kurz vor dem Ortseingang Hitzkofen - einem Teilort von Bingen - von einem Taucher entdeckt.
Nur wenig später kam die Bestätigung von offizieller Stelle, dass es sich um die Leiche der vermissten Zweijährigen handelt. Nach Polizeiangaben wurde die Leiche des Kindes im Nachbarkreis des Zollernalbkreises im Wasser unter Gestrüpp entdeckt.
Das Mädchen war seit Sonntagnachmittag vermisst worden. Das Wohnhaus der Familie, die aus Rumänien stammt und 2022 nach Hitzkofen gezogen war, liegt nur 20 Meter neben der Lauchert in einer Straße, die von Hitzkofen nach Sigmaringen führt. Nach der Schneeschmelze führt das an sich kleine Flüsschen derzeit Hochwasser, ist voll bis zum Rand der Böschung.
Spürhunde der Polizei hatten am Montag eine Spur des Mädchens aufgenommen, die zum Fluss führte. Ein Gerichtsmediziner und die Kriminalpolizei sind in Bingen-Hitzkofen vor Ort für weitere Ermittlungen. Die Familie wurde über den Fund benachrichtigt und wird vom Kriseninterventionsteam betreut.
Suche in eiskaltem Fluss
Die Suche nach dem Mädchen in Bingen im Landkreis Sigmaringen war am Dienstag mit zehn Tauchern fortgesetzt worden. Die Experten von der Wasserschutzpolizei suchten im eiskalten Fluss Lauchert nach dem Kind. Nach Auskunft einer Polizeisprecherin kamen die Taucher vom Polizeipräsidium Einsatz. An der Suche beteiligt war auch die DLRG mit einem Boot sowie Sonar-Gerät.
Entlang der Lauchert hatten Taucher schon am Sonntag nach der Kleinen gesucht - ohne Erfolg. Taucher waren auch an einem Wehr im Wasser. Das Wehr befindet sich zwischen Bingen und Sigmaringendorf, wo die Lauchert in die Donau mündet.
Polizei geht von tragischem Unglück aus
Die Zweijährige hatte ihr Elternhaus wahrscheinlich am späten Sonntagnachmittag in einem unbeobachteten Moment im Schlafanzug verlassen. Die Beamten gehen bisher von einem Unglücksfall aus, Hinweise auf ein Verbrechen gebe es nicht.
Die Polizei bestätigte am Dienstagnachmittag auf Anfrage, dass es sich bei der gefundenen Kinderleiche tatsächlich um die vermisste Zweijährige handelt.