Will den HBW Balingen-Weilstetten auf Kurs bringen: Jens Bürkle. Foto: Campos

Handball: Jens Bürkle und sein Team empfangen HSG Konstanz zum Derby. Friedrichs Einsatz auf der Kippe.

Mit dem Trainerwechsel von Rúnar Sigtryggsson zu Jens Bürkle hat Handball-Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten vor knapp zwei Wochen den Reset-Knopf gedrückt. Am Samstag feiert Bürkle sein Debüt als HBW-Coach – im Derby gegen die HSG Konstanz (Samstag, 19 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen).

Allzu viele Einheiten blieben dem 37-Jährigen, der lange Zeit als Kreisläufer für den HBW die Knochen hinhielt und zuletzt beim Erstligisten TSV Hannover-Burgdorf die Kommandos gab, nicht, um seinem neuen Team seine Vorstellungen zu vermitteln. "Wir haben ein paar Dinge geändert. Manches geht inzwischen flüssiger von der Hand. Die Frage ist nun, wie wir das unter Stress abrufen", sagt Bürkle. "Meine ersten Eindrücke haben sich bestätigt. Die Mannschaft hat ein paar tolle Fähigkeiten im Angriff. Die Spieler sind mit Spaß bei der Sache und arbeiten gut. Vielleicht sind einige noch ein bisschen grün hinter den Ohren. Deshalb brauchen wir entsprechende Wiederholungszahlen im Training", so Bürkle weiter.

Natürlich brennt er auf seine Premiere in der Balinger Sparkassen-Arena: "Ich freue mich tierisch auf die Halle. Das ist für mich etwas ganz Besonderes. Aber der Fokus liegt ganz klar darauf, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen", sagt Bürkle, der voraussichtlich auf Routinier Lars Friedrich verzichten muss. Der Linkshänder laboriert an einer Fingerverletzung und bekam im Training wieder einen Schlag auf die lädierte Stelle. Zwar belegt die HSG Konstanz derzeit mit 4:18 Punkten lediglich den 16. Tabellenplatz, machte vor der Länderspielpause aber mit einem 38:29-Kantersieg über den Wilhelmshavener HV auf sich aufmerksam.

"Konstanz hat viele Spiele nur ganz knapp verloren und spielt eine richtig gute erste Welle. Gerade zu Hause ist die Mannschaft in der Lage, richtig zu brennen. Am Samstag kommen viele ihrer Fans mit, dann wird es für die HSG so eine Art Spiel des Jahres", sagt Bürkle.