Die Anwohner im Gebiet Schelmenäcker-Süd in Feuerbach werfen der Stadt Wortbruch vor, weil sie statt einem jetzt zwei Gebäude für Flüchtlinge bekommen sollen Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Anwohner in Feuerbach protestieren gegen die Vergrößerung einer Flüchtlingsunterkunft. Die CDU fordert deshalb die Stadtverwaltung auf, Maßnahmen zur Erhöhung der Akzeptanz in der Bevölkerung zu ergreifen.

Stuttgart - Nach der StN-Berichterstattung über die Proteste von Anwohnern in Feuerbach gegen die Vergrößerung einer Flüchtlingsunterkunft fordert die CDU-Gemeinderatsfraktion die Stadtverwaltung zum Handeln auf. In einem Antrag heißt es, die Notwendigkeit zur Schaffung neuer Plätze sei zweifellos gegeben, man müsse allerdings die Bedenken der Nachbarn ernst nehmen. Eine Akzeptanz in der Bevölkerung sei von zentraler Bedeutung. Deshalb solle die Stadtverwaltung an allen bestehenden und geplanten Standorten von Flüchtlingsunterkünften „geeignete Maßnahmen zur Unterstützung und Förderung der Akzeptanz in der Bevölkerung“ untersuchen.

Für den umstrittenen Standort Schelmenäcker-Süd in Feuerbach schlägt die CDU mehrere Möglichkeiten vor. Die von den Anwohnern geforderte Beschränkung auf ein Gebäude statt den jetzt geplanten zwei ist allerdings nicht dabei. Stattdessen kann sich die Fraktion eine Entlastung der Bubenhaldenstraße durch eine Anbindung des Areals über einen östlich angrenzenden Weg vorstellen. Auch Sichtschutzmaßnahmen zur bestehenden Wohnbebauung in Form von Bäumen und Sträuchern stehen auf der Vorschlagsliste. Am Standort Steinröhre in Hausen schlägt die CDU eine gemeinsame Sportfläche für Flüchtlinge und Anwohner vor.