Die Großübung bei der Firma Kitzlinger Haus verläuft nach Plan. Foto: Feuerwehr Sulz

Vier Feuerwehrabteilungen mit 47 Einsatzkräften zeigen, wie mit Riegelstellung und Atemschutz ein mögliches Feuer bei der Firma Kitzlinger Haus auf Kastell effektiv bekämpft werden kann. Die Zusammenarbeit mit Rettungsdienst und Polizei verlief reibungslos.

Ein Großbrand bei der Firma Kitzlinger Haus stellte am vergangenen Samstag das Übungsszenario für eine Großübung verschiedener Hilfsorganisationen im Industriegebiet auf Kastell dar.

Um 15 Uhr wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zum Brandeinsatz alarmiert. Nur drei Minuten später trafen die ersten Kräfte vor großem Publikum am Einsatzort ein.

Brandbekämpfung und Menschenrettung

Zunächst war unklar, wie viele Personen sich noch im Brandobjekt befinden. Mit einer Riegelstellung an der Vorderseite des Gebäudes und einer Brandbekämpfung im Innenangriff von der Rückseite konnte das Feuer im Industrieunternehmen eingedämmt werden.

Parallel wurden mehrere Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung ins Gebäude geschickt. Dabei konnten sechs Kinder- und Jugendliche aus dem verrauchten Gebäude gerettet werden, die sich Samstagmittags unerlaubt Zutritt in die Produktionshalle verschafft haben.

Vier Abteilungen zeigen ihr Können

Alle geretteten Personen wurden der Polizei und dem Rettungsdienst, welcher ebenfalls mit einem Großaufgebot vor Ort war, übergeben. Nachdem gegen 16.15 Uhr alle Verletzten versorgt und das Feuer gelöscht war, hieß es Übungsende.

Neben den vier Abteilungen Stadt, Holzhausen, Renfrizhausen und Sigmarswangen war auch die Führungsgruppe der Feuerwehr Sulz mit an der Übung beteiligt.

Zusammenarbeit wird geübt

Vom Roten Kreuz war die DRK Bereitschaft Sulz, der Rettungsdienst mit zwei Rettungswägen, der organisatorische Leiter Rettungsdienst, ein leitender Notarzt, ein weiterer Notarzt sowie zwei Praxisanleiter für die Rettungsdienstausbildung an der Übung beteiligt.

Die Einsatzkräfte haben alle Hände voll zu tun. Foto: Feuerwehr Sulz

Von der Polizei war eine Streifenwagenbesatzung vor Ort. In Summe waren es 47 Feuerwehrleute, 16 Personen vom Roten Kreuz und zwei Einsatzkräfte der Polizei.

Ziel der Übung war laut Stadtbrandmeister Florian Karl unter anderem auch, die Zusammenarbeit und die Kommunikation unter den Hilfsorganisationen zu üben.

Stadtbrandmeister ist zufrieden

„Eine Übung in dieser Größe gab es in der Vergangenheit noch nicht.“ stellte Karl bei der abschließenden Manöverkritik fest und zeigte sich zufrieden mit dem Übungsablauf.

Karl bedankte sich im Namen der Feuerwehr Sulz bei der Firma Kitzlinger Haus für das zur Verfügung gestellte Übungsobjekt sowie bei allen teilnehmenden Hilfsorganisation.