Fürstenberg-Gymnasium feiert buntes Ende der Projekttage / 880 Schüler widmen sich 60 Themen

Von Florian Hahnel

Donaueschingen. Abschluss der Projektwoche am Fürstenberg-Gymnasium (FG) – die donaustädtische Bildungseinrichtung "vibrierte". In der Großbaustelle an der Humboldtstraße wuselte es auf klassische Art, Jung und "Alt" schien auch ziellos durcheinander zu laufen.

Selbstverständlich aber hatten alle ihre Ziele und ließen das Finale knallig werden, die Projektwoche kam zu einem guten und auch sehr bunten Ende. Rektor Mario Mosbacher darf zufrieden sein, der "Neue" findet sich nach und nach in allen Facetten seines Jobs und bündelt die gymnasialen Fäden.

Alt-Lehrer Bernd Heinowski schmunzelte beim Gang durch die Aula wiederholt und dürfte sich auch an jene Zeiten erinnert haben, an denen es so etwas wie Projekttage gar nicht gegeben hat. Damals, in den "Siebzigern" hatte man zudem nur sechs Stunden Vormittagsschule, das war’s. Das Abi-Zeugnis wurde bei Orangensaft und Cola in der Aula überreicht, nur der Schulleiter schmückte sich mit Krawatte.

Heinowski trug seine Aktentasche schließlich durch den Türbogen, auch im FG-Schulhof wurde fleißig "nachprojektiert". Die Waffeleisen kamen trotz sommerlicher Schwüle an ihre Kapazitätsgrenzen, vornehmlich die jungen Damen unterhielten sich angeregt und gern auf der Schulhoftreppe sitzend.

Bestens nachgefragt war das Projekt "Rettungshundestaffel", die Schüler konnten sich dabei unter anderem im Wald bei Neustadt verstecken und sich von der ausgebildeten Rettungshündin "Lucy" suchen lassen. "Alles außer Schule" war auch bei der diesjährigen FG-Projektwoche angesagt, 880 Eleven nahmen sich über 60 unterschiedlicher Aktivitäten an.

Pralinenherstellung, Tapas-Zubereitung, Hockey, Theater, Tanz, Geocaching, Modellbau und noch viel mehr – thematisch widmete man sich auch etwa der Geheimdienstarbeit oder untersuchte auf diversen Ebenen, dass aus Altem natürlich wieder Neues entstehen kann.

Tusch an der Humboldtstraße, gute Laune und große Vorfreude auf die ganz langen Sommerferien – den "G-8-Turboschülern" wurde mit der Projektwoche auch wieder etwas zurückgegeben. Es gibt schließlich noch mehr im Leben als Lernen, Ausbildung, Karriere und ein zehnstündiger Arbeitstag – eine Projektwoche kann auch dieses zumindest ansatzweise vermitteln.

Die Musiker durften im Fürstenberg-Gymnasium natürlich nicht fehlen. Schüler auf der Bühne und an den Instrumenten; der musikalische Nachwuchs von "11 wie Du" (wir berichteten bereits) fand ebenfalls Gehör.