In der Nacht zum Montag musste die Feuerwehr zu drei Bränden in Sindelfingen ausrücken (Symbolbild). Foto: Benjamin Bauer

Gleich drei Brände halten in der Nacht zum Montag in Sindelfingen die Feuerwehr in Atem. Alle sollen auf das Konto eines 49-Jährigen gehen. Der Mann wird vorläufig festgenommen.

Sindelfingen - Ein 49-Jähriger steht im Verdacht, in der Nacht zum Montag in Sindelfingen (Kreis Böblingen) drei Brände gelegt zu haben, bei denen ein Schaden von rund 80.000 Euro entstanden ist. Das teilte die Polizei am Montag mit.

Gegen 0.10 Uhr ging die erste Brandmeldung ein - am Bahnhof in Sindelfingen wurde ein Feuer entdeckt. Jemand hatte an einem dortigen Kiosk das Führerhaus eines Imbisswagens angezündet. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 15.000 Euro. Als die alarmierte Feuerwehr noch mit letzten Löscharbeiten beschäftigt war, ging auf dem Gelände einer Autovermietung am Stern-Center das Führerhaus eines Lkw in Flammen auf. Dort entstand ein Sachschaden von rund 60.000 Euro.

Kurz vor 4 Uhr brannte in der angrenzenden Marienstraße der hölzerne Anbau eines Flachdachhauses, das als Vereinsheim genutzt wird. Der Brand wurde entdeckt, bevor die Flammen auf das Gebäude selbst übergreifen konnten. Beim Versuch, die Flammen zu löschen, zog sich ein Mitarbeiter eines Abschleppunternehmens leichte Verletzungen zu. Er wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht.

Die Polizei fahndete nach dem mutmaßlichen Täter und stellte gegen 4.10 Uhr den tatverdächtigen 49-Jährigen. Er hatte Ruß am Körper und führte neben einem Messer noch ein Benzinfeuerzeug, Benzin und Teelichter mit sich. 

Der Mann, der derzeit nicht vernehmungsfähig ist, wurde vorläufig festgenommen und kam in eine Psychiatrie. Die Ermittlungen dauern an.