Junioren-Weltmeisterin Nathalie Armbruster vom SV-SZ Kniebis: „Ich bin einfach fassungslos, und mir fehlen auch einfach die Worte. Es ist einfach so unfassbar traurig und enttäuschend, dass tatsächlich im 21. Jahrhundert die Entscheidung getroffen wurde, dass die Frauen immer noch nicht gleichberechtigt werden. Und zudem ist da noch unsere traditionelle und geniale Sportart so gefährdet, dass es nicht mal mehr sicher ist, dass die Männer und die Frauen 2030 starten dürfen. Das ist einfach schockierend! Unabhängig davon, ob ich wirklich 2026 dabei gewesen wäre: Es ist einfach ein Schlag ins Gesicht, und für mich ist ein Kindheitstraum gestorben.“ Foto: Weller

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Frauen der Nordischen Kombination ins Tal der Tränen gestoßen. Und doch einen Hoffnungsschimmer aufleuchten lassen.

Die Baiersbronnerin Svenja Würth weinte erst einmal bittere Tränen, Junioren-Weltmeisterin Nathalie Armbruster (SV-SZ Kniebis) war verärgert über die mangelnde Gleichstellung von Frauen und Männern, ihre Kombinierer-Kollegin Maria Gerboth zeigte sich „zutiefst erschüttert“: Die Entscheidung des IOC, die Nordische Kombination der Frauen nicht ins Programm für 2026 in Cortina d’Ampezzo und Mailand aufzunehmen, ist ein Schlag in die Magengrube für die Betroffenen, die darauf gesetzt hatten, dass das IOC seine eigenen Ziele der Agenda 2020 im Auge hätte, nämlich Gleichberechtigung von Männern und Frauen, gleiche Startzahlen, gleiche Wettbewerbe, sprich: Gendergerechtigkeit herzustellen. Da konnte auch das Hintertürchen nicht helfen, dass die Aufnahme für 2030 erneut geprüft werden soll. Die gesammelten Reaktionen in der Bildergalerie.