Vorstand und Orga-Team der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald haben sich verändert. Für den ausscheidenden zweiten stellvertretenden Oberzunftmeister Erich Fehrenbach (links) rückt Michael Kruck (Vierter von links) nach. Weiter mit dabei sind Stefan Wolber Alwin Staiger, Hape Marte, Udo Reinke, Alexandra Vondrach, Guido Kopp und Michael Koch. Foto: Herzog

Die Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) hat die Fasnet 2023 fest im Visier. In Tennenbronn soll ein großes Narrenfest der Pfrieme Stumpe stattfinden und auch in Waldmössingen wird beim Ringtreffen einiges los sein.

Schiltach - Bei der Hauptversammlung im Gasthaus Kreuz in Schiltach beklagte Oberzunftmeister Hape Marte, dass die Fasnet 2021 gar nicht und 2022 nur im kleinen Format stattfinden konnte. Voll des Lobes war er allerdings über den Einfallsreichtum der einzelnen Zünfte, die unter Beachtung der Corona-Regeln tolle Aktionen auf die Beine gestellt hätten. Dadurch sei wenigstens etwas Fasnetsstimmung aufgekommen. "Eine richtige Fasnet kann dies natürlich nicht ersetzen. Deshalb hoffe ich, dass wir 2023 wieder eine richtige Fasnet feiern können. Darauf freue ich mich jetzt schon", sagte der Oberzunftmeister mit Blick nach Tennenbronn.

Pfrieme Stumpe feiern mit Verspätung

Dort will die Narrengilde Pfrieme Stumpe nach Auskunft von Volker Obergfell das 50-jährige Bestehen mit einem Jahr Verspätung im großen Rahmen feiern. Ihm zufolge ist vom 27. bis 29. Januar ein dreitägiges Jubiläumsfest vorgesehen, das sich in der Festhalle und einem daneben aufgestellten Zelt abspielt. Zum Zeltaufbau erhofft sich Obergfell die Unterstützung der Mitgliedszünfte, so wie das zuletzt beim 33. Geburtstagsfest der Hecke Pfiefer Locherhof 2020 gut funktioniert habe. Am Samstag, 28. Januar, sind die Pfrieme Stumpe Gastgeber des 21. Kindernarrensprungs der FNMS. Höhepunkt soll der Jubiläumsumzug am Sonntag, 29. Januar, sein. Auch bei der befreundeten Narrenzunft Waldmössingen, die kein Mitglied der FNMS ist, ist beim 30. Ringtreffen des Freundschaftsrings Oberer Neckar vom 3. bis 6. Februar ein großes Narrentreffen angesagt.

Zusammenschluss mit der Narrenvereinigung Walgau?

Über Aktivitäten des FNMS-Orgateams berichtete Alwin Staiger. Dabei ging es besonders um anstehende Jubiläen der Mitgliedszünfte 2023 und 2024. Noch nicht weiter fortgeschritten sind die Gedanken über einen formlosen Zusammenschluss der FNMS und der Narrenvereinigung Waldgau. Ziel ist, mit einer gemeinsamen Stimme besser in der Außendarstellung zu agieren. Die beiden Oberzunftmeister Hape Marte und Franz Kern werden eine Grundsatzvereinbarung ausarbeiten, bei der jede Vereinigung weiterhin selbständig bleibt.

Erich Fehrenbacher verlässt Vorstand

Bei den Wahlen gab es nur eine, aber entscheidende Veränderung. Erich Fehrenbacher (Sulzbach) stellte sich nach zehn Amtsjahren nicht mehr als zweiter stellvertretender Oberzunftmeister zur Verfügung. Er wurde mit einem Bildgeschenk verabschiedet. Für ihn rückte Michael Kruck (Aichhalden) neu in den Vorstand. Bestätigt in ihren Funktionen wurden Oberzunftmeister Hape Marte (Sulgen), stellvertretender Oberzunftmeister Udo Reinke (Tennenbronn), Kritzelmeister Guido Kopp (Hardt), Säckelmeister Stefan Flaig (Mariazell) sowie die Säckelprüfer Alexandra Vondrach (Schiltach) und Sven Neuschwender (Locherhof).

Mit dem Sonderzug nach Köln

Dem geplanten Ausflug mit einem Sonderzug nach Köln steht laut Organisatorin Karin Bea nichts mehr im Weg, nachdem sich bislang 178 Personen angemeldet haben. Anmeldungen sind noch möglich. Udo Reinke berichtete von seinem Projekt, den Narrenring "mit Marsch und Gschell" auf einer Internetplattform zu präsentieren. Dabei erhielt er Unterstützung von Rolf Samland. Laut Reinke wurde das das "gut gelungene Video" schon mehr als 3500 Mal angeklickt.

Die Herbstversammlung ist für Ende September mit allen Stadt- und Gemeindeoberhäuptern im "Klein Paris" in Sulgen geplant.