Wohnraum ist in Schömberg knapp. In den Hausäckern im Ortsteil Oberlengenhardt entsteht daher momentan ein Baugebiet mit 24 Plätzen. Die Kommune vergibt sie in sechs Vergabe-Runden. Die erste Bewerbungsfrist läuft nun ab.
Schömberg-Oberlengenhardt - Den Bauplatzpreis legte der Gemeinderat im Oktober auf 280 Euro pro Quadratmeter fest. Darin enthalten sind unter anderem die Erschließungskosten. Die 24 Bauplätze auf einer Fläche von fast 23 000 Quadratmetern sind für Einfamilienhäuser oder Doppelhaushälften mit einer Größe zwischen 460 und 565 Quadratmeter gedacht, heißt es auf der Homepage der Gemeinde Schömberg. Die Nachfrage ist enorm.
Erste Frist endet am 5. Januar
Interessierte Bauherren dürfen sich derzeit um die ersten fünf Bauplätze bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am Donnerstag, 5. Januar. Nach der Auswertung der Bewerbungen entscheidet der Gemeinderat über die Vergabe. Fragen rund um das Verfahren beantworten entweder Daniel Schabbach, Telefon 07084/14147, E-Mail d.schabbach@schoemberg.de, und Rebecca Ochner, Telefon 07084/14141, E-Mail r.ochner@schoemberg.de.
Schnelles Internet
Im Wohngebiet entsteht eine fünfeinhalb Meter breite Erschließungsstraße. Die Häuser bekommen schnelles Internet. Die bereits bestehenden Glasfaserleitungen werden weitergeführt.
Komplexe Planung
Ein Teil der komplexen und umfangreichen Planung ist unter anderem der aufwendigen Entwässerung geschuldet. So entsteht unterhalb der Hauptstraße ein Regenrückhaltebecken mit einem Volumen von 177 Kubikmeter.
Steigende Preise
Und wie sieht es mit den Kosten aus? Nach einer Schätzung aus dem Jahre 2021 kostet das Erschließen des Baugebietes rund 2,15 Millionen Euro. Doch seitdem sind die Baupreise rasant gestiegen. Das gibt auch Stefanie Stocker, Pressesprecherin der Gemeinde Schömberg, im Gespräch mit unserer Redaktion zu bedenken.
Schwierig ist derzeit abzuschätzen, wann die Erschließungsarbeiten abgeschlossen sind. Das hänge von der Witterung ab, gibt Gemeindesprecherin Stocker zu bedenken.
Ausgleich an anderer Stelle
Für das Baugebiet in Oberlengenhardt schafft die Gemeinde einen Ausgleich an anderer Stelle. Schließlich fallen damit landwirtschaftlich genutzte Flächen weg. So werden in Bieselsberg aus dem Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche gekennzeichnete Areale gestrichen.