Auch die Gemeinde Schömberg steht vor der Herausforderung neuen Wohnraum zu schaffen. Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem. In Oberlengenhardt entsteht deshalb ein neues Baugebiet.
Schömberg-Oberlengenhardt - Für den Bau von Wohnhäusern hat die Gemeinde Schömberg die "Hausäcker" in Oberlengenhardt vorgesehen. Auf einer Fläche von fast 22 600 Quadratmetern sollen dort 24 Bauplätze entstehen. Allerdings liegen 148 Vormerkungen für einen Bauplatz vor. Das geht aus der Vorlage der Verwaltung zur jüngsten Gemeinderatssitzung über die Änderung des Flächennutzungsplanes hervor.
Der Gemeinderat von Schömberg beschloss den entsprechenden Bebauungsplan "Hausäcker-Erweiterung" sowie die Änderung des Flächennutzungsplanes einstimmig. In der Vorlage zum geänderten Flächennutzungsplan ist die Rede von einer "städtebaulich vertretbaren Nachverdichtung" in Oberlengenhardt.
"Es geht um das Bereitstellen von Wohnraum", sagte Bauamtsleiter Martin Dittler dazu in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Oberlengenhardts Ortsvorsteher Friedbert Stahl sagte bei dieser Gelegenheit, dass das Verfahren mit einer Dauer von mehr als drei Jahren sehr zeitaufwendig gewesen sei. So habe man für das Baugebiet die Entwässerungsplanung optimieren müssen. Er hoffe nun, dass die Gemeinde mit dem neuen Baugebiet weiterkomme und es zeitnah umgesetzt werde.
Ortsvorsteher hofft auf schnelle Umsetzung
In der Sitzungsvorlage heißt es zudem, dass die Gemeinde auch die Fledermauspopulation untersuchen und entsprechend dokumentieren ließ.
Eines der großen Projekte der nächsten Jahre
Ausgleich in Bieselsberg
"Wir sind auf der Zielgeraden", freute sich denn auch Bürgermeister Matthias Leyn. Bereits in seiner Rede zur Einbringung des Haushalt für das Jahr 2022 im Dezember des vergangenen Jahres bezeichnete der Rathauschef das Baugebiet "Hausäcker" in Oberlengenhardt als eines der großen Projekte der Gemeinde für die nächsten Jahre.
Da in Oberlengenhardt landwirtschaftliche Flächen künftig für die Wohnbebauung genutzt werden, muss die Gemeinde an anderer Stelle einen Ausgleich schaffen. So werden in Bieselsberg aus dem Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche gekennzeichnete Areale gestrichen. Sie stehen in Bieselsberg folglich für diesen Zweck nicht mehr zur Verfügung.
