Der Wert von Wohnimmobilien soll laut Wohnatlas im Kreis Freudenstadt abnehmen. (Symbolfoto) Foto: © U. J. Alexander – stock.adobe.com

FDP-Landtagsabgeordneter Timm Kern äußert sich zu einer Prognose, wonach der Wert von Wohnimmobilien im Landkreis abnehmen wird.

Ein roter Fleck in einem Meer von grün: Wer sich den Postbank-Wohnatlas 2024 anschaut, dem sticht der Landkreis Freudenstadt sofort ins Auge, schreibt das Büro des FDP-Landtagsabgeordneten Timm Kern in einer Mitteilung.

Denn während fast überall sonst in Baden-Württemberg der Wert von Wohnimmobilien steige, das heißt die Regionen attraktiver werden, sei Freudenstadt der einzige Landkreis im gesamten Bundesland, in dem die prognostizierte Entwicklung einen Rückgang der Werte zwischen einem Prozent und 2,5 Prozent vorhersagt.

Ähnliche Werteinbrüche beim Wert von Wohnimmobilien würden laut Postbank-Wohnatlas in Deutschland ansonsten nur in vielen Gebieten Ostdeutschlands und einzelnen Landkreisen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erwartet. In Baden-Württemberg hingegen sei Freudenstadt der einzige Landkreis, der in die niedrigste Kategorie einsortiert wurde.

Landkreis braucht ein politisches Update

Der FDP-Landtagsabgeordnete Timm Kern wolle diese Entwicklung nicht einfach hinnehmen und interpretiere diese Zahlen als „absolutes Alarmzeichen“ dafür, dass der Landkreis Freudenstadt dringend ein politisches Update brauche: „Um uns herum werden die Wohnbedingungen attraktiver – nur der Landkreis Freudenstadt hinkt hinterher. Das kann man auch nicht mit dem Argument des ländlichen Raumes wegdiskutieren – denn andere Landkreise, die ebenfalls im ländlichen Raum liegen, schneiden trotzdem deutlich besser ab“, so der Abgeordnete laut Mitteilung.

Mehr Ideenreichtum und Erfahrungswerte

Mit Hinblick auf die anstehenden Kreistagswahlen plädiere Kern deshalb für mehr Ideenreichtum und vielfältigere Erfahrungswerte: „Der nächste Kreistag muss in der Lage sein, den Mehltau, der sich in einigen Bereichen über den Landkreis gelegt hat, endlich loszuwerden. Das heißt: Mehr junge Menschen, mehr Frauen, mehr unternehmerisches Denken in den Kreistag! Nur so können wir die aktuell in vielen Bereichen unbefriedigende Entwicklung umkehren und den Landkreis wieder dahin bringen, wo die hier lebenden Menschen es verdient haben.“