Für den Verkauf in China ist jetzt auch das Geld geflossen. Foto: Schweizer Electronic

Der Verkauf der Anteile von Schweizer China an WUS Kunshan ist erfolgreich abgeschlossen. Zudem sind die Konzernzahlen für 2022 bestätigt.

Der Verkauf der Mehrheit der Schweizer Electronic (Jiangsu) („SEC“) an WUS Printed Circuit (Kunshan) („WUS“) wurde am 25. April mit Eingang des vollständigen vereinbarten Kaufpreises erfolgreich abgeschlossen. Dies hat das Unternehmen mitgeteilt. Gleichzeitig erfolgte eine Kapitalerhöhung durch WUS bei der SEC, um die Gesellschaft zu refinanzieren und die Kapazitäten für die Produktion der Chip-Embedding Technologie voranzutreiben. Somit hält die Schweizer Electronic AG 20 Prozent und WUS 80 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen SEC.

Bestätigt wurden im Geschäftsbericht jetzt auch die vorläufigen Zahlen. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von 131 Millionen Euro (Vorjahr: 122,7 Millionen Euro). Dies entspricht einer Steigerung von 6,8 Prozent.

Der Auftragsbestand betrug Ende des Berichtsjahres 234,4 Millionen Euro (plus 22 Prozent) entspricht. Davon steht ein Auftragsbestand in Höhe von 132,6 Millionen Euro für das Jahr 2023 zur Auslieferung an. Der Auftragsbestand für 2024 und Folgejahre beträgt zum Bilanzstichtag bereits 101,8 Millionen Euro.

Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) wies ein Minus von 12,3 Millionen Euro auf (2021: Minus 9,8) und damit unter den Erwartungen des Unternehmens lag. Ergebnisbelastend wirkten sich besonders die Anlaufverluste der chinesischen Tochtergesellschaft (SEC) und die insgesamt gestiegenen Energie- und Materialpreise, vor allem in Deutschland, aus. Ohne China wurde in der Gruppe im Jahr 2022 ein EBITDA in Höhe von fünf Millionen Euro erzielt.

Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich das Gesamtvermögen um 20,6 auf 160,3 Millionen. Euro. Die Veränderung der Vermögenspositionen und Schulden sind im Wesentlichen aufgrund der Umgliederung der Vermögens- und Schuldpostenposten der chinesischen Tochtergesellschaft beeinflusst.

Vorstandsvorsitzender Nicolas-Fabian Schweizer sagte zum Verkauf der Anteile: „Mit WUS verbindet uns eine zehnjährige und bewiesenermaßen hoch erfolgreiche strategische Kooperation. WUS übernimmt nun, als eines der erfolgreichsten Leiterplattenunternehmen in China und Taiwan, die operative Führung des Gemeinschaftsunternehmens und wird auch durch die stärkere Hebung von Synergiepotenzialen mit ihren weiteren Standorten in China unseren gemeinsamen Standort zum Erfolg führen.“

Zum Ausblick ergänzt Finanzvorstand Marc Bunz: „Die Veräußerung der Mehrheit an der Schweizer Electronic (Jiangsu) wird ... maßgeblich dazu beitragen, dass sich die Ergebnis- und Bilanzkennziffern des Konzerns signifikant verbessern.

Für das Jahr 2023 erwartet der Vorstand ein Umsatzwachstum zwischen fünf und zehn Prozent. Der Serienanlauf der Embedding-Technologie werde ein wichtiger Wachstumsmotor für das Jahr 2023 sein. Erwartet wird auch eine signifikante Verbesserung der Ergebnismargen und eine um 25 bis 30 Prozent steigende Konzern-Eigenkapitalquote zum Ende des Jahres 2023. Die Verbesserung der Eigenkapitalquote um mehr als 30 Prozentpunkte sei einer der wichtigen Effekte des Mehrheitsverkaufs der Schweizer China.