Sonne und Blüten kündigen den Frühling gleichermaßen an – ab dem 20. März werden die Tage wieder länger. Foto: dpa/Christian Charisius

Der Frühling ist da! Am 20. März beginnt um 04.06 Uhr in Deutschland der kalendarische Frühling. Ganz einheitlich ist das Datum aber nicht, denn Meteorologen verorten den Frühlingsanfang schon am 1. März. Wir bringen Licht ins Dunkel, warum das so ist.

Wenn die Sonne genau über dem Äquator steht, beginnt der astronomische oder kalendarische Frühling. Der Zenit der Sonne wandert von Süden nach Norden. Schon in den vergangenen Wochen wurde es immer früher hell. Am 20. März, dem genauen Zeitpunkt des Frühlingsbeginns, ist die Tagundnachtgleiche erreicht – dann sind Tag und Nacht genau gleich lang. Danach werden auf der Nordhalbkugel die Tage länger als die Nächte und die Temperaturen steigen, erläutert WetterOnline in einer Pressemitteilung.

Die Tagundnachtgleiche fällt in Mitteleuropa nicht immer auf demselben Tag im März. Im Jahr 2084 beginnt der Frühling am 19. März, 2011 war es der 21. März und in diesem Jahr fällt der Startschuss für den Frühling am 20. März um 04.06 Uhr. Auch in den kommenden Jahrzehnten wird der Frühling am 20. März beginnen.

Meteorologisch betrachtet ist bereits seit drei Wochen Frühling: Für sie beginnt der Frühling immer am 1. März. So sind die Jahreszeiten immer gleich lang – drei Monate – und Wetter und Klima können auch über lange Zeit statistisch leichter verglichen werden.

Das Wetter spielt jetzt auch fühlbar mit. Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsanfang am Mittwoch setzt sich im ganzen Land sehr milde Luft durch. Die Höchstwerte liegen dann meist zwischen 14 und 19 Grad, von Mannheim bis Basel wird möglicherweise die 20-Grad-Marke geknackt, erklärt WetterOnline weiter. Laut dem Portal wetter.com soll es am 20. März in Calw bis zu 17 Grad Celsius warm werden, in Rottweil 16 und in Villingen-Schwenningen 15. Regen ist in keiner der Gegenden angesagt.

Am Donnerstag fließt wieder kühlere Luft ein, am Oberrhein und Neckar werden jedoch noch einmal Höchstwerte um oder über 15 Grad gemessen, wird von WetterOnline gemeldet.

So zeigt sich der Frühling in der Natur

Kalendarisch oder meteorologisch: In der Natur ist der Frühling bereits zu sehen. Es blühen bereits Forsythien, Narzissen und sogar die Birkenblüte hat begonnen.

Die Blütezeiten der Pflanzen dienen dabei als Marker für die Einteilung der Jahreszeiten. So markiert die Haselblüte den „Vorfrühling“, die Forsythienblüte den „Erstfrühling“ und die Apfelblüte, meist im Mai, den „Vollfrühling“.