So schön aufgestapelt und ohne gerissene Säcke geht es nicht immer zu – deswegen hat der Ortschaftsrat Lehengericht das Thema Müll im Außenbereich immer wieder auf der Tagesordnung. In der jüngsten Sitzung ging es um die Frage nach Schutzbehältern in der Übergangszeit bis es zu einer Umstellung von der Sackabfuhr auf Tonnen kommen könnte. Foto: Sum

Gegen illegalen Müll im Außenbereich in Lehengericht. Tiere und Wind zerreißen oft die Säcke.

Schiltach-Lehengericht - Sollen gelbe und rote Säcke in den Außenbereichen künftig Schutz in größeren Tonnen finden? Bis es irgendwann einen Wechsel hin zu Tonnen im Außenbereich geben könnte, sucht Ortsvorsteher Thomas Kipp schon lange eine Zwischenlösung.

Es ist fast ein Dauerthema im Ortschaftsrat Lehengericht, die Müllentsorgung. Aufgerissene gelbe und rote Säcke an allen Sammelstellen – er könne den ganzen Abend füllen mit solchen Bildern, sagte Ortsvorsteher Thomas Kipp. Wo ein Gewässer in der Nähe sei, lande vieles drin, dies, so freute er sich habe das Landratsamt erkannt, es gebe ein gutes Einvernehmen mit dem Leiter Abfallwirtschaft, betonte Kipp. Eine neue Vergabe zur Abholung des Restmülls stehe erst 2025/26 an, so lange laufe der bisherige Auftrag. Bei den gelben Säcken sei Alba Dienstleister des DSD, hier sei die Situation anders, so Kipp. Gemeinsam seien mit der Firma Alba und dem Landratsamt die Strecken im Außenbereich mit einem Fahrzeug testweise abgefahren worden. Probleme habe es dabei keine gegeben.

Suche nach Lösungen

Vorerst werde versucht, nach Lösungen zu suchen, die Sammelstellen so auszustatten, dass die Säcke nicht mehr im Gelände liegen, sondern in Schutztonnen gelegt werden. Bei gelben Säcken würden 1,1 Kubikmeter-Tonnen als Schutzbehälter kostenfrei gestellt, es müsste aber der Ablauf geklärt werden. Was nicht funktioniere, prophezeite Kipp, sei, die Schutzbehälter an die Bundesstraße zu stellen, da sonst nicht nur Anlieger in diesen ihre Säcke entsorgen würden.

Bei Restmüllsäcken sei es so, dass ein gewisser Abmangel von Stadt übernommen werden müsse, weil der Entsorger die Container nicht kostendeckend aufstellen könne.

Bei mehreren bisherigen Sammelstellen für Säcke, so berichtete Kipp, habe er bereits Gespräche mit Anliegern geführt, um geeignete Ablageorte zu an den Sammelstelle im Bereich Bühl, "Vor Eulersbach" und "Vor Reichenbächle" zu finden. Für den Bereich "Vor Kienbächle" sei ihm die Idee gekommen, einen Randbereich des Parkplatzes bei der BBS in Richtung Schramberg zu nutzen.

Alles gemeinsam umstellen

Die gelben Behälter, so Kipp, könnten bereits gestellt werden, allerdings wolle er noch auf das Angebot von Alba für den Restmüll warten, um dann alles gemeinsam umzustellen.

"Wer ist zuständig beim Aufräumen?", wollte Ratsmitglied Martin Schuler wissen, der befürchtete, dass an der genannten Sammelstelle bei BBS sich schnell Müll ansammeln könne. Es seien die Anwohner, so Kipp, die das übernehmen würden.

Michael Pflüger meinte zum Thema abschließbare Container, dass man dann, wenn man einen Schlüssel benötige, Gefahr laufe, dass manches nicht im Container lande. Von der erforderlichen Zahl her rechnet er für vier Häuser und neun Haushalte mit einer Schutztonne. Das passe so ungefähr, habe er in seinem Bereich beobachtet.

Positiv merkte Kipp an, dass es bei den Anwohnern im Außenbereich keine negativen Äußerungen hinsichtlich einer Umstellung auf Tonnenabfuhr gegeben habe, auch wenn diese etwas teurer sei, als die Sackabfuhr.