Die Wild Wings feiern einen tollen Derbysieg zum Saisonstart. Soeben hat Sebastian Uvira (links) das 1:1 erzielt – Tyson Spink gratuliert ihm. Foto: Eibner/Sven Lägler

Max Görtz trifft entscheidend. Walker-Team liefert einen begeisternden Auftritt in der Helios Arena ab. Die Fans feiern um 22 Uhr ihr Team enthusiastisch.

Die Wild Wings haben bei ihrem DEL-Start daheim gegen die Adler Mannheim in der ausverkauften Helios Arena (5004 Zuschauer) mit 2:1 nach Penaltyschießen gewonnen. Die Schwenninger sorgten mit einer bärenstarken Leistung für eine fantastische Stimmung in der Helios Arena.

Die Personalien

Bei den Wild Wings waren Peter Spornberger, Boaz Bassen, Filip Reißnecker und Victor Buchner von Trainer Steve Walker für das erste Spiel aussortiert worden. Joacim Eriksson stand im Tor der Neckarstädter.

Die Adler waren von rund 300 Fans nach Schwenningen begleitet worden. Die Stimmung um 19.30 Uhr war in der Helios Arena fantastisch.

Der erste Abschnitt

Das erste Drittel flog im Eiltempo – ohne Strafen – förmlich dahin. Beide Teams agierten sofort mit offenem Visier. Die Adler besaßen zunächst etwas mehr Spielanteile – in der 6. Minute gingen die Gäste durch einen Distanzschuss von Fabrizio Pilu nach einem gewonnenen Bully mit 1:0 in Führung.

Doch die Wild Wings wurden immer stärker. Alex Karachun, Daniel Pfaffengut und Ken André Olimb besaßen gegen Mannheims Keeper Felix Brückmann gute Möglichkeiten. Die Hausherren wurden in der 15. Minute für ihr beherztes Spiel und ihren großen Einsatz mit dem 1:1 belohnt.

Pilu hatte bei den Badenern im eigenen Drittel gegen Tylor Spink die Scheibe vertändelt. Spink passte rüber zu Sebastian Uvira, der die Scheibe zum Ausgleich versenkte.

Der Torschütze lobte sein Team in der ersten Drittelspause: „Wir haben in den ersten 20 Minuten gut gespielt, uns immer weiter gesteigert. Wir dürfen Mannheim weiterhin wenig Zeit und wenig Raum geben.“

Das zweite Drittel

Im zweiten Abschnitt machten Adler nun mehr Druck, bissen sich aber an der giftigen Defensive der Schwenninger die Zähne aus. Ben Marshall und Co. legten in dieser Phase ein starkes Zweikampfverhalten an den Tag. Die erste Strafe gab es erst in der 34. Minute für die Gäste!Die klareren Chancen in diesem Mitteldrittel verzeichneten die Wild Wings durch Tyson Spink (28.), Daniel Pfaffengut (31.) und Kyle Platzer (33.). Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es in die letzte Pause. Auch Mannheims Stefan Loibl hatte bis dahin ein packendes Derby gesehen: „Beide Mannschaften spielen hart und schnell, geben alles. Für die Fans ist es sehr attraktiv.“

Der letzte Abschnitt

In den letzten 20 Minuten fighteten beide Teams um jeden Meter. Schwenninger hatte wieder die besseren Chancen: Karachun (53.) und Tyson Spink (54.) brachten die Scheibe aber nicht hinter Brückmann unter. Die Wild Wings waren das bessere Team, dennoch ging es mit 1:1 in die Verlängerung.

Die Entscheidung

In dieser fiel der Siegtreffer noch nicht. Im fälligen Penaltyschießen traf Max Görtz entscheidend zum 2:1. Der Schwede war glücklich: „Wir haben vor allem sehr gut gegen Mannheim verteidigt. So müssen wir weitermachen.“

Die Statistik

Wild Wings – Mannheim 2:1 (1:1, 0:0, 0:0 – 1:0 ) nach PenaltyschießenWild Wings: Eriksson – Larkin/Trivellato, Boyle/Huß, Marshall/Weber und Zernikel – Uvira, Tylor und Tyson Spink – Senyshyn, Platzer, Karachun – Görtz, Olimb, Feist – Hungerecker, Pfaffengut, Neumann.Tore: 0:1 Pilu (5:25), 1:1 Uvira (14:32) – Max Görtz.Strafen: Wild Wings: 4 – Mannheim: 6.

Schiedsrichter: Gofman/Mac Farlane.

Zuschauer: 5004 (ausverkauft).