Kampf um jeden Zentimeter Eis. Wild-Wings-Angreifer Sebastian Uvira (links) schirmt die Scheibe gegen Alex McCrea ab. Foto: Eibner / Haesler

Nach guter Auswärtsleistung haben die Wild Wings in Düsseldorf zumindest einen Punkt beim 2:3 nach Penaltyschießen geholt.

Die Wild Wings haben noch ihre Chance im Kampf um den zehnten Platz in der DEL. Der eine Punkt in Düsseldorf war wichtig, auch wenn noch mehr drin war. Die Schwenninger Direktkonkurrenten Frankfurt, Iserlohn und auch Berlin rutschten aus.

Nürnberg ist nach dem 7:4-Erfolg über Straubing für die Pre-Play-offs qualifiziert, besitzt im Kampf um Rang neun die besten Karten. Iserlohn, das nur noch ein Spiel in der Hauptrunde auszutragen hat, dürfte nach dem 3:8 in München hingegen aus dem Play-off-Rennen sein.

Aber zum Auftritt der Wild Wings in Düsseldorf: Zuerst gab es vor dem Spiel eine große Ehrung. Nach Alex Barta am Sonntag absolvierte nun auch Düsseldorfs Angreifer Philipp Gogulla gegen Schwenningen sein 1000. Spiel in der DEL.

Die Personalien

Schwenningens Coach Harold Kreis hatte in seinen Sturmreihen eine Veränderung vorgenommen. Daniel Pfaffengut rückte als Center in die Reihe neben Phil Hungerecker und Sebastian Uvira.

Das Auftaktdrittel

Die DEG, die noch um das Heimrecht im Play-off-Viertelfinale kämpft, besaß in einem insgesamt verhaltenen Auftakt durch Daniel Fischbuch (2.) die erste Chance des Abends.

Die Wild Wings spielten in der Folgezeit sehr strukturiert und diszipliniert, ließen im eigenen Drittel insgesamt im ersten Abschnitt wenig zu.

Es lief die 16.Minute, als Jubilar Philip Gogulla eine Chance gegen Schwenningens starken Keeper Joacim Eriksson nicht nutzte – exakt im Gegenzug trafen die Wild Wings zum 1:0. Nach Vorarbeit von Tyson Spink schoss Gäste-Kapitän John Ramage, der offenbar vor einem Wechsel nach Wolfsburg steht, zur Führung der Neckarstädter ein. Düsseldorfs Top-Torhüter Hendrik Haukeland hatte keine Chance. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die erste Pause.

John Ramage war zu diesem Zeitpunkt zufrieden mit seinem Team: „So, wie wir bis jetzt spielen, das ist unser Weg. Jetzt müssen wir so weitermachen.“

Das zweite Drittel

Im Mittelabschnitt steigerten sich die Rheinländer, agierten aggressiver als im ersten Durchgang, stellten ihr Forechecking um und glichen durch Stephen Harper (23.) zum 1:1 aus. Zu leicht wurde es DEG-Stürmer Cedric Schiemenz bei dessen 2:1 (28.) von Alex Trivellato gemacht.

Aber die Wild Wings berappelten sich wieder und bauten neuen Druck auf. Mit einem sehenswerten Treffer von Daniel Pfaffengut (38.) kamen die Gäste verdient zum 2:2. Eriksson hatte im zweiten Drittel auch sehr gute Reaktionen gezeigt.

Die entscheidende Phase

Im Schlussabschnitt gingen beide Teams zunächst kein allzu hohes Risiko, belauerten sich. Zwei Überzahlspiele konnten die Neckarstädter nicht nutzen. Aber die Wild Wings waren in diesem Drittel das bessere Team.

Es ging in die Verlängerung – und weiter bis ins Penaltyschießen. Victor Svensson traf für die DEG entscheidend zum 3:2. Für die Wild Wings geht es am Freitag (19.30 Uhr) mit dem letzten Heimspiel in der Hauptrunde gegen die Kölner Haie weiter.

Düsseldorfer EG – Wild Wings 3:2 n.P. (0:1, 2:1, 0:0 – 1:0)

Wild Wings: Eriksson – Lajunen, Trivellato/Tyson und Tylor Spink, Brandon DeFazio – Ramage, Weber/ Karachun, Olimb, Indrasis – Neill, Huss/Hungerecker, Pfaffengut, Uvira –– Elias, Neumann, Bassen.
Tore: 0:1 Ramage (15:28 – Assist: Tyson und Tylor Spink), 1:1 Harper (23:30 – Ebner, Barta), 2:1 Schiemenz (27:44 – Harper, Barta), 2:2 Pfaffengut (37:43 – Hungerecker), 3:2 Svensson.
Strafen: DEG: 6 – Wild Wings: 4.
Schiedsrichter: Iwert/Kopitz.
Zuschauer: 6245.