Schwenningens Angreifer Max Görtz wird am Freitag wohl wieder auf den guten Steelers-Schlussmann Sami Aittokallio treffen. Foto: Sigwart

Die "Tour umsonst" nach Bremerhaven ist für die Wild Wings abgehakt. Am Freitag (19.30 Uhr) geht es in einem wichtigen Heimspiel für die Schwenninger weiter gegen die Bietigheim Steelers. Am Sonntag (14 Uhr) warten die Straubing Tigers.

Rund 7000 Euro hat den Schwenningern ihr "Trip umsonst" an die Nordsee gekostet. Christof Kreutzer, der Sportdirektor und Trainer der Wild Wings, wollte nach der Rückkehr am Mittwochabend um 23 Uhr auch nicht mehr groß nachkarten: "Kein Vorwurf an Bremerhaven. Sie haben ja alles versucht, um doch noch zu spielen. Für uns war es einfach unglücklich. Für eine Trainingseinheit waren wir zwei Tage lang rund 2000 Kilometer unterwegs. Die Frauen unserer Spieler sind sicherlich überrascht gewesen, als ihre Männer früher als geplant schon wieder heimkamen", schmunzelt Kreutzer. Ob es bei der DEL etwa einen Fond gibt für derart unnütze Reisekosten? Nachgefragt hat der Wild-Wings-Coach tatsächlich schon: "Es wäre eine Idee für die nächste Saison", lacht er.

Wild Wings taten sich bisher schwer gegen den Neuling

Das Schwenninger Team trainierte am Donnerstagvormittag wieder in der Helios Arena und bereitet sich auf das wichtige Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Bietigheim vor. In den ersten beiden Duellen in dieser Saison taten sich Kapitän Travis Turnbull und Co. schwer gegen den DEL-Aufsteiger. Am 26. September siegten die Wild Wings nach einem großen Kampfspiel im Ellental mit 3:2 nach Verlängerung. Am 28. November unterlagen die Wild Wings daheim mit 2:5 gegen ein Bietigheimer Team, das sich insgesamt gut in die deutsche Eliteklasse hineingefunden hat.

Christof Kreutzer fordert viel taktische Disziplin

"Die Steelers haben eine sehr charakterstarke Mannschaft, die nie aufgibt. Dazu besitzen sie eine gute Offensive plus einem sehr erfolgreichen Überzahlspiel. Dies bedeutet für uns, dass wir versuchen, ihnen den Spaß am Spiel zu verderben und hinten sehr gut stehen müssen", zeigt es Christof Kreutzer auf. Der Bietigheimer Riley Sheen führt die Torschützenliste (29) in der Liga an. Er trifft auch auf Schwenningens Verteidiger Maximilian Adam, der nach seiner Verletzungspause zurückkehrt.

Die Steelers um Trainer Danny wurden nach ihrem 4:3-Heimerfolg gegen Köln am 5. Januar dann von einer internen Corona-Krankheitswelle ausgebremst. Zuvor hatte der DEL-Neuling vier Siege in Folge geschafft. Vor einer Woche kehrte ein personell noch sehr reduziertes Steelers-Team wieder in den Spielbetrieb zurück. Es folgten drei Niederlagen: 1:3 in Augsburg, 2:6 gegen Straubing und am Mittwoch ein 3:5 in Wolfsburg. Aber positiv: Die Reihen bei den Bietigheimer mit wieder gesunden Spielern füllen sich immer mehr. Den Wild Wings steht ein hartes Stück Arbeit bevor.