Lukas Gaus (links) – hier gegen den Mannheimer Fabiano Benz – brachte die Wild Wings Future in Führung. Foto: Roland Sigwart

Wenn dies mal kein gutes Vorzeichen für die Wild Wings bei ihrem Saisonstart am Freitag in Mannheim ist. Die Schwenninger U20 besiegte in der DNL die Jungadler mit 2:1 nach Penaltyschießen.

Schwenningens Chefcoach Wayne Hynes freute sich sehr über die starke Vorstellung seiner Mannschaft gegen die Jungadler Mannheim in der Helios-Arena: "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Ich denke, wir haben heute gegen diesen starken Gegner unser bestes Eishockey gezeigt. Das Spiel stand insgesamt auf einem sehr guten Niveau. Den Chancen nach war unser Sieg auch verdient. Dieses Spiel hat uns gezeigt, dass wir in der DNL gut mithalten können."

Die Personalien

Die U20 hatte gegen die mit Nachwuchs-Nationalspielern gespickten Mannheimer personell das Optimale aufgeboten. Von den Wild-Wings-Profis mischten auch die beiden U23-Spieler Kai Zernikel und Philip Feist mit. Im Tor zeigte Keanu Salmik eine starke Leistung.

Der Spielverlauf

Die Neckarstädter gingen nach einem ausgeglichen ersten Drittel (6:8-Schüsse) in der 29. Minute durch Lukas Gaus mit 1:0 in Führung. Die Vorarbeit zu diesem wichtigen Treffer hatten Artur Karpenko und Feist geliefert. Aber nur vier Zeigerumdrehungen später glich Kevin Bicker für die Badener zum 1:1 aus.

Die 300 Zuschauer sahen dann ein spannendes Schlussdrittel, in dem aber keine Tore mehr fielen. Im fälligen Penaltyschießen traf Philip Feist dann für die Schwenninger U20 entscheidend zum 2:1.

Die Wertigkeit dieses Sieges

Vor allem für das Selbstvertrauen des Aufsteigers aus Schwenningen ist dieser Derbysieg wichtig. Die Mannheimer zählen in dieser DNL-Saison zu den Top-Favoriten auf den Titelgewinn.

Schon am Dienstag (18.30 Uhr) treffen beide Teams in Mannheim wieder aufeinander. Wayne Hynes ist sich sicher, "dass Mannheim dann alles daran setzen wird, sich gegen uns zu revanchieren. Unterschätzen werden sie uns bestimmt nicht mehr."

Das Wochenend-Programm der U17

In der U17 Division Süd geht es für die Schwenninger Mannschaft um Trainer Marc Bassen am Wochenende mit den beiden Heimspielen gegen den EV Landshut weiter. Die Neckarstädter werden von der Papierform her am Samstag (19 Uhr) und am Sonntag (11 Uhr) die Außenseiterrolle einnehmen.

Auch wenn sein Team beim Auftaktwochenende in Bad Tölz (2:4/6:9) in beiden Partien leer ausging, sah Marc Bassen positive Ansätze: "Die Jungs haben in den zwei schweren Spielen nie aufgegeben und sich zwischenzeitlich immer wieder herangekämpft. Der Teamspirit ist bei uns sehr gut, aber spielerisch müssen wir noch mehr zusammenwachsen", macht Marc Bassen deutlich.

Gegen die Talentschmiede aus Landshut haben seine Jungs nichts zu verlieren. Auffällig waren aber in Bad Tölz die zu vielen Strafzeiten. Fynn Rödel hatte im Sonntagsspiel sogar eine Spieldisziplinarstrafe kassiert. "Beide Mannschaften haben sich in Sachen Strafzeiten nichts geschenkt. Aber natürlich wird es für uns gegen Landshut wichtig sein, möglichst von der Strafbank wegzubleiben."