Gegen Nürnberg wieder in einer Sturmreihe: Phil Hungerecker freut sich auf die Rückkehr von Tyson Spink. Foto: Eibner/Koch

Schwenninger mit Tyson Spink am Sonntag zu Gast beim Direktkonkurrenten Nürnberg. Warum Mario Barth in das Trainerbüro von Harold Kreis wollte.

Die zehntägige Länderspielpause ist in der DEL vorbei. Die Wild Wings haben am Sonntag (16.30 Uhr) das nächste wichtige Spiel in Nürnberg vor sich. Im Kampf um einen Pre-Play-off-Platz geht es für die Schwenninger gegen einen Direktkonkurrenten.

Die Ausgangslage

Die Wild Wings stehen auf dem neunten Platz mit 65 Punkten – die Ice Tigers folgen auf Rang zehn mit nur einem Zähler weniger. Die bisherige Bilanz in dieser Saison zwischen beiden Teams spricht am Sonntag für die Neckarstädter: Am 7. Oktober gewannen sie in Nürnberg mit 5:4. In den beiden Heimspielen (28.Oktober/26.Dezember) ließ die Mannschaft von Coach Harold Kreis zwei klare Heimsiege (5:2/4:0) folgen.

Die Vorbereitung

Die Wild-Wings-Mannschaft steht nach fünf freien Tagen wieder im Training. Am Donnerstag setzte Chefcoach Harold Kreis eine lange Konditionseinheit an. Am Freitag und am Samstag sind wieder vermehrt die spieltaktische Inhalte geplant.

Eine prominente Bitte

Dies aber alles in der Helios Arena – ungewöhnlicherweise – auf Bahn zwei. Der Grund: Die Mario-Barth-Show (am Samstag) wirft auf dem Hauptspielfeld mit dem Umbau schon ihre Schatten voraus. Das Management des Comedian-Stars fordert von der Kunsteisbahn GmbH dies und jenes. Als Coach Harold Kreis auch noch sein Büro für den Berliner räumen sollte, war für den zukünftigen Bundestrainer aber Schluss mit lustig. Mario Barth muss nach einer anderen Örtlichkeit für seine persönliche Lounge suchen.

Das Konzept von Harold Kreis

Harold Kreis blickt auf die restlichen zehn Spiele in dieser DEL-Hauptrunde, die die Antwort auf die Frage bringt, ob sich die Wild Wings nach 2018 zum zweiten Mal nach ihrer Rückkehr in die Erstklassigkeit für die Pre-Play-offs qualifizieren.

Der Schwenninger Plan: ,,Wir brauchen viel Disziplin auf dem Eis, Spielfreude, aber auch Lockerheit. Die Jungs müssen hundertprozentig, Schritt für Schritt, unseren Plan umsetzen“, betont Harold Kreis. Angreifer Phil Hungerecker stimmt seinem Coach zu: ,,Die Spiele werden jetzt immer intensiver, aber dies macht ja auch den Reiz aus. Wichtig ist auch, dass wir immer mit Selbstvertrauen in die Spiele gehen.“ Für Phil Hungerecker ist das Duell in Nürnberg ein besonderes. Sein Bruder Leon ist einer der Torhüter der Ice Tigers.

Die Personalien

Top-Scorer Tyson Spink wird in Nürnberg – nach seiner verletzungsbedingten Pause gegen Ingolstadt – wieder dabei sein. Ansonsten dürfte es personell nicht die großen Überraschungen im Schwenninger Team geben. Die Torhüterfrage für die Partie in der Arena Nürnberger Versicherung wird Harold Kreis am Freitag entscheiden.

Die Trainersuche

Auf Hochtouren läuft weiterhin die Trainersuche bei den Wild Wings. ,,Wir sind im Zeitplan. Der Kandidatenkreis wird enger“, gibt Sportdirektor Stefan Wagner einen kleinen Einblick. Ob die Wild Wings nicht doch noch bis zum Transferende am kommenden Mittwoch einen ausländischen Stürmer verpflichten? ,,Wir suchen nicht aktiv. Aber es ist nicht ausgeschlossen, dass wir zugreifen, wenn eine interessante Option noch auf unseren Tisch kommt“, so Stefan Wagner.

Die Lage in Nürnberg

Sein Nürnberger Kollege Stefan Ustorf hat vor seiner Abreise zum Scouting nach Nordamerika erklärt, dass die Qualifikation seiner Mannschaft für die Pre-Play-offs ein Muss ist: ,, Unser Team kann in meinen Augen sogar mehr, als es bisher gezeigt hat“, wird der Sportdirektor der Ice Tigers zitiert. Zuletzt waren die Leistungen der Franken vor der Länderspielpause schwankend. Einem 4:1 daheim gegen Straubing folgte eine 2:6-Niederlage in Düsseldorf.