Eine hohe Hürde steht den Seedorfern im WFV-Pokal gegen die TSG Tübingen bevor.
Der Landesligist ist gegen den Verbandsligisten aus der Neckarstadt in der Außenseiterrolle.
Sieg? Nicht unmöglich!
WFV-Pokal, 2. Runde: SV Seedorf – TSG Tübingen (Samstag, 15.30 Uhr). Um auf den Eschenwiesen eine Überraschung zu schaffen, braucht es einen „Sahnetag“. Unmöglich ist es keinesfalls, wie der eigene Auftritt der Seedorfer am letzten Samstag beim Erstrunden-Derby in Sulgen aus einer anderen Perspektive gezeigt hat. Trainer Jonas Baumgartner meint zur TSG: „Wir freuen uns auf die Aufgabe. Es wird nicht einfach werden, und wir haben nichts zu verlieren. Gegen Schramberg/Sulgen haben wir am Ende hochverdient 2:1 gewonnen, weil wir uns in der zweiten Halbzeit enorm steigerten. Die SG war allerdings ein echt schwerer Gegner, der uns in der ersten Halbzeit das Leben schwer gemacht hat.“
Immer wieder Probleme in der Startphase
Auffällig für den SVS in der bisherigen Pokal- und Testphase: Zu Beginn eines Spiels gibt es immer wieder Probleme – offenbar gerade mit der Konzentration. In Königsfeld und in Sulgen lag der Landesligist schnell 0:1 hinten. Positiver Fortgang: Die Elf ist in der Lage, sich im Laufe einer Partie besser zu fokussieren und zu steigern. Zudem: Standardstärken. Beim 2:1 in Königsfeld waren es zwei Eckbälle, in Sulgen ein Strafstoß und Freistoß, die zur Spielwende und zum Sieg führten.
TSG Tübingen tut sich schwer
Gast TSG hatte ebenfalls keinen Spaziergang in Runde 1 – beim zwei Klassen tieferen Bezirksligisten SSC Tübingen mühte sich das Team von Trainer Michael Frick zu einem 2:1. Ein weiterer Test gegen den Oberligisten SSV Reutlingen endete 0:5. Seit 2017 spielt die TSG in der Verbandsliga und beendete ihre sechste Spielzeit als Neunter. Tim Steinhilber war mit 17 Toren der beste Schütze. Den zweiten Topstürmer Daniel Breuninger kennen die Seedorfer noch aus ihren Duellen mit 03 Tübingen – von dort war er 2022 zum Lokalrivale eine Etage höher gewechselt.
Kann Agyemang spielen?
Personell fehlten beim SVS bedingt durch Urlaub und Verletzungen zuletzt immer wieder Akteure, was für die Vorbereitung nicht ungewöhnlich ist. Spielertrainer Marc Agyemang musste gegen Schramberg/Sulgen wegen einer Hüftverletzung ausgewechselt werden. „Bei mir ist es noch nicht ganz klar, ob ich spielen kann.“
Nicht alle fit
Ausfallen werden in jedem Fall Joshua Broghammer, Darius Gutekunst und Hendrik Berg. Ein Fragezeichen steht hinter Frieder Mauch, er bekam vier Weisheitszähne gezogen. „Wir haben trotzdem eine schlagkräftige Truppe“, so der Coach, sollten Timmy Haag, Yannick Scheck, Tom Ritzel oder Maurice Gutekunst wieder am Start sein, die im ersten Pokalspiel alle gefehlt haben.