Die von der Hildegard- und Katharina-Hermle-Stiftung mit zwei Millionen Euro unterstützte neue Schulsporthalle in Heiligenbronn ist derzeit nicht nutzbar. Zwei Monate muss die Stiftung voraussichtlich auf den Betrieb in der Halle verzichten.
Schramberg-Heiligenbronn - "Viel Platz für Sport und Spiel" für die Schüler des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums sowie die Bewohner der Wohneinrichtungen in Heiligenbronn versprachen die Verantwortlichen bei der Einweihung der neuen Halle zum 1. Oktober vergangenen Jahres. Spatenstich war im Mai 2019 gewesen. Eine Besonderheit ist darin der neue Hallenboden, der speziell an die Bedürfnisse von Menschen mit Seh- und Hörbehinderung angepasst worden ist und vor allem den Kindern ein angstfreies und sicheres Sporttreiben ermöglichen soll.
Handwerker statt Sportler
Derzeit allerdings gehen statt Kindern und Jugendlichen die Handwerker wieder in der Halle ein und aus. "Es ist wohl so, dass eine Reinigungskraft vor drei Wochen in der Halle bemerkt hatte, dass größere Teile des Bodens eingenässt sind. Es wurde dann eine Leckage in einer Wasserleitung entdeckt, über welche vermutlich schon über längere Zeit Wasser austrat. Wir sind im Moment dabei, die genaue Ursache und die Größe des Schadens zu ermitteln, rechnen aber schon jetzt mit einem längeren Sanierungszeitraum von einem bis zwei Monaten", schreibt dazu der Sprecher der Stiftung St. Franziskus, Harald Blocher, auf Anfrage unserer Redaktion.
Bisherige Halle steht zur Verfügung
Hinsichtlich der Frage, ob jetzt der Sportunterricht im Bildungszentrum ausfallen oder eingeschränkt werden muss, kann Blocher beruhigen: "Wir haben Gott sei Dank die alte Sporthalle noch, in der der Sportunterricht zuvor stattgefunden hat und die in der Übergangszeit – wieder – genutzt werden kann. Also bis die neue Sporthalle saniert ist geht der Sportunterricht für die Schüler normal weiter."