Aufmerksam verfolgen die Waldheim-Kinder das Anspiel in der Erzählstunde in Tailfingen, was Jona im Bauch des Walfisches erlebt. Foto: Eyrich

Ein bisschen schräg, aber sehr lehrreich für die Kinder sind die täglichen Anspiele in der Erzählstunde auf dem Waldheim. Und alle haben eine biblische Botschaft.

Albstadt-Tailfingen - Nicht nur Ferienspaß und gelebte Gemeinschaft – die Freizeit auf dem evangelischen Ferienwaldheim Tailfingen ist mehr: In diesem Jahr lernen die Kinder, wie es Jona mit dem Wal erging, und zwar in den Erzählstunden. Läge die letzte bloß nicht schon so lange zurück – vor dem Wochenende.

Zwei Angler im Bademantel bringen die Kinder deshalb erst einmal auf den Stand der Dinge, was Jona in der vergangenen Woche passiert ist. Er hatte von Gott den Auftrag bekommen, nach Ninive zu gehen, sträubte sich aber und ging stattdessen an Bord eines Schiffes Richtung Spanien – das prompt in einen Sturm geriet. Dass Jona es ist, der Gottes Zorn auf sich gezogen und damit das Schiff in Gefahr gebracht hat, haben seine Begleiter schnell gecheckt – und werfen ihn kurzerhand über Bord.

"Gott vergisst seine Kinder nicht"

Das Schiff gerät wieder in ruhiges Fahrwasser, Jona jedoch in den Bauch eines Wales, zusammen mit Wurli, dem Wurm – die dritte wiederkehrende Figur in den täglichen Anspielen, die sich die Mitarbeiter um Svenja Gonser und Sebastian Genz selbst ausdenken. Die Kinder lachen vor Vergnügen, als Wurli und Jona zusammen im Meer versinken und Wasser spucken – und sie werden ganz still, als Wurli Jona fragt, ob Gott ihnen wohl aus dem Bauch des Wales helfe.

"Ich mag Jona, weil er gesagt hat, dass Gott seine Kinder nicht vergisst und weil uns Gott beim Beten ganz nahe ist", schwärmt Wurli, ehe sich die Kinderschar auflöst und alle – ganz diszipliniert – zum Händewaschen und dann zum Mittagessen gehen. Bis sie erfahren, wie es mit Jona weitergeht, müssen sie wieder warten, denn am Mittwoch wird das Elternfest gefeiert. Beginn ist um 14.30 Uhr.