Nagolds Rückkehrer Joel Mogler musste ein Gegentor hinnehmen – es war das Tor zum Endstand. Foto: Kraushaar

Tore satt in Oberjettingen: Nach dem Testspiel beim VfL Oberjettingen weiß der Nagolder Trainer Armin Redzepagic: Es gibt noch viel Arbeit.

Bezirksliga-Aufsteiger gegen Verbandsliga-Absteiger – was auf den ersten Blick als eine klare Angelegenheit daherkommt, endete nach 90 Minuten mit einem 4:4-Unentschieden. Gewinner waren auf jeden Fall die Zuschauer, die im Testspiel zwischen dem VfL Oberjettingen und dem VfL Nagold insgesamt acht Treffer zu sehen bekamen.

Erster Angriff – erstes Tor

Dass seine Mannschaft gleich beim ersten Oberjettinger Angriff (4.) durch Yannik Russ ins Hintertreffen gekommen war, dürfte VfL-Coach Armin Redzepagic nach dem 5:1 im Test beim FC Gärtringen wenig gefallen haben, erst recht nicht das 0:2 (14.) durch Fabian Seeger.

Der Aufsteiger konnte sich auch gegen den klassenhöheren Gegner auf seine Torjäger verlassen, was Lucas Maser mit der erneuten Führung zum 3:2 (21.) unterstrich. Nagold hatte kurz zuvor durch Jürgen Schechinger (17.) und Laurenziu Biemel (19.) zum 2:2 ausgeglichen, ohne dass dadurch die nötige Stabilität zwischen die Vorderleute vor Maksim Hoelper gekommen wäre.

Noch fehlt es in der Defensive an der Abstimmung zwischen Nick Schweizer, Admir Osmicic, Frederik Fleischle, Perparim Halimi und Serach von Nordheim, wobei aus Sicht von Armin Redzepagic die diversen Umstellungen eine Rolle gespielt hätten.

Eingespielte Truppe

Beim Aufsteiger vertraut Trainer Markus Carle auf eine weitgehend eingespielte Truppe, bei der inzwischen auch der Ex-Nagolder Adrian Döbele angeheuert hat – und das bekam der Ex-Verbandsligist immer wieder zu spüren. Zwar konnten Özhan Berk (35.) und Laurenziu Biemel (44.) noch vor der Pause auf 4:3 stellen, doch im zweiten Abschnitt brachten die Nagolder – die einschließlich Torhüter Joel Mogler gleich sieben Wechsel vollzogen – durch den zweiten Treffer von Yannik Russ (61.) die Führung nicht über die Zeit.