Mathieu van der Poel ist der Allrounder im Radsport. Am Freitag gewann der Niederländer beim Auftakt des Mountainbike-Weltcups das Short-Track-Rennen mit einer cleveren Strategie. Foto: Küstenbrück

Mathieu van der Poel und Pauline Férrand-Prevot feiern zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes in Albstadt Siege. Entscheidungen fallen in der Schussrunde.

Lesen Sie auch: Blog zum Rennwochenende ohne Zuschauer

Zum Auftakt des dreitägigen Mountainbike-Weltcups in Albstadt standen die Short-Track-Rennen auf dem Programm. Bei den Damen setzte sich die Französin Pauline Ferrand-Prévot durch. Bei den Herren siegte der Niederländer Mathieu van der Poel.

Den Anfang für das internationale Event machten die Damen auf der Short-Track-Strecke. Mit dabei: Die Grosselfingerin Ronja Eibl. Sechs Runden galt es auf der 1,1 Kilometer kurzen Rundstrecke zu absolvieren. Die Schweizerin Linda Indergand setzte sich schon früh an die Spitze und fuhr schnell einen beachtlichen Vorsprung heraus. Eibl etablierte sich in den ersten Runden auf Rang 21. Die zweite deutsche Starterin im 40-köpfigen Teilnehmerfeld, Elisabeth Brandau, reihte sich im hinteren Bereich ein.

Der 21-Jährigen vom Team Alpecin-Fenix gelang noch der kleine Sprung auf Rang 19 (21:12 Minuten) im Endklassement, Brandau fuhr als 32. (21:46) über die Ziellinie. An der Spitze des Feldes sah es lange danach aus, als würde Indergand ihre Führung souverän in einen Sieg ummünzen, doch die amtierende Welt- und Europameisterin in der Disziplin Cross-Country hatte etwas dagegen. Die 29-jährige Französin schob sich in der letzten Runde noch vor ihre Kontrahentin aus der Schweiz und schnappte sich nach 20:37 Minuten den Sieg – eine Sekunde schneller als Indergand. Dritte wurde die Britin Annie Last (20:39).

Auch bei den Herren schaffte es keiner der Top-Fahrer, sich in der Anfangsphase des Rennens entscheidend abzusetzen. 30 der insgesamt 40 Fahrer bildeten im Prinzip eine geschlossene Gruppe. Mittendrin waren zwei deutsche Starter: Maximilian Brandl landete am Ende auf Platz 20 (21:03), Manuel Fumic wurde 23. (21:04). An der Spitze gab es einige Führungswechsel. Der Niederländer Mathieu van der Poel dominierte die ersten beiden Runden, wurde dann jedoch von Nino Schurter aus der Schweiz und Jordan Sarrou aus Frankreich abgelöst. Auch Mathias Flückinger (Schweiz), Milan Vader (Niederlande) und der Brasilianer Henrique Avancini gehörten zur Spitzengruppe, die anderen Fahrer taten sich schwer, das enorm hohe Tempo mitzugehen.

In der letzten Runde war es dann jedoch wieder van der Poel, der sich mit einem eindrucksvollen Schlussspurt die Führung eroberte. Der Alpecin-Fenix-Teamkollege von Ronja Eibl behielt die Nerven und gewann nach einem spannenden Finish das Rennen in 20:39 Minuten. Zweiter wurde der Franzose Victor Koretzky (20:41), der ebenfalls eine starke letzte Runde fuhr. Schurter komplettierte das Podest (20:42).

Nachdem die Short-Track-Rennen nun absolviert sind, wird der zweite Tag des Weltcups in Albstadt den jungen Talenten gehören. In der Cross-Country Junior Word Series kämpfen am Samstag zunächst die männlichen (9.30 Uhr) und dann die weiblichen Junioren (11.15 Uhr) um Weltranglistenpunkte. Im Anschluss stehen die U23-Rennen an – auch hier machen die Herren den Anfang (15 Uhr) und die Damen ziehen nach (16.30 Uhr). Am Sonntag sorgen die Cross-Country Damen Elite (11.20 Uhr) und Herren Elite (14.35 Uhr) für den hochklassigen Abschluss. Diese beiden Rennen am letzten Tag werden erneut auf Red Bull TV per Livestream übertragen.