Ein Blaulicht leuchtet am auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: dpa/Friso Gentsch

Am Samstagabend ereignet sich nahe Freiburg ein Femizid mit mehreren Messerstichen. In Südbaden kam es in den vergangenen Tagen bereits zu vergleichbaren Horrortaten, die die Polizei beschäftigten.

In Au bei Freiburg hat am Samstagabend ein 47 Jahre alter Mann seine 46-jährige Lebensgefährtin im Streit mit mehreren Messerstichen – unter anderem in den Hals – getötet. Anschließend versuchte der Mann sich das Leben zu nehmen, konnte aber gerettet und ins Krankenhaus eingeliefert werden. Mittlerweile sitzt er in Untersuchungshaft. Die Tat ereignete sich auf der Terrasse einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Mehrere Nachbarn wurden durch die Schreie des Opfers alarmiert, riefen die Polizei und versuchten der Frau zu helfen. Beim Eintreffen der Rettungskräfte war sie allerdings schon tot. Die genauen Hintergründe sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Zweiter Femizid binnen weniger Tage

Der Fall ist bereits der zweite Femizid in Südbaden binnen weniger Tage. Erst vor einer Woche war in einem Ortsteil von Bonndorf (Kreis Waldshut) eine Frau von ihrem Ex-Partner auf offener Straße erstochen worden. Gegen den als Gewalttäter bekannten Mann hatte ein Annäherungsverbot gegenüber der Frau bestanden, an das er sich nicht hielt.

Dritter Fall hält Polizei in Freiburg auf Trab

Ein drittes mutmaßliches Tötungsdelikt, das die Polizei in Freiburg auf Trab hält, hatte sich in der Nacht zum Freitag in Jestetten am Hochrhein (Kreis Waldshut) zugetragen. Dort war ein 31 Jahre alter Schweizer aus dem Kanton St. Gallen erschlagen worden, als er unter freiem Himmel am Rhein übernachten wollte. Auch in diesem Fall hält sich die Polizei noch mit Details zurück und sucht Zeugen.