Es staubt richtig beim Abriss. Das Verwaltungsgebäude und das Vogelhaus der Spitalstiftung sind jetzt dem Erdboden gleich gemacht. Foto: Jürgen Lück

Bagger machen Verwaltungsgebäude des Horber „Ita von Toggenburg“ nieder. Statt Bürokratie wird hier Platz für 27 neue Pflegezimmer für die Tagespflege in Holzbauweise geschaffen. Kosten: 9 Millionen Euro

Der Abrissbagger greift mit seiner Zange in die Decke. Der Staub rieselt. Der Kollege hält den Wasserstrahl drauf, damit es nicht so staubt! Seit knapp einer Woche sind die Bauarbeiter dabei, das ehemalige Verwaltungsgebäude der Spitalstiftung dem Erdboden gleich zu machen.

Stiftungsdirektor Thomas Müller: „Nachdem die Verwaltung in die Räume über der Sozialstation umgezogen ist, konnte mit dem Abriss des Verwaltungsbaus sowie dem dahinter liegenden Vogelhaus begonnen werden!“

Die Quetschzange hat hier gerade Feierabend beim Abriss Foto: Jürgen Lück

Und jetzt sieht es schon ordentlich aus: Die Materialien sind ordentlich für die Entsorgung gestapelt. Eine Woche vorher sah es noch wild aus. Müller: „Die Bewohner haben die Arbeiten mit Spannung verfolgt!“

Und wenn alles weg ist, dann können im Sommer die Rohbauarbeiten starten. Ab Anfang 2024 ist der Ausbau geplant, im Herbst soll der Neubau bezugsfertig sein. Damit zieht die Senioren-Tagesstätte St. Anna von der Übergangslösung im noch stehenden Pflegeheim in den Neubau um.

Container und Baureste: Das Pflegeheim Ita von Toggenburg am Freitagabend, 5. Mai. Foto: Jürgen Lück

Was ist hier geplant?

Müller: „Im Erdgeschoss werden 17 Plätze für die Tagespflege entstehen, im Obergeschoss zehn Plätze.“

Der Neubau soll 9 Millionen Euro kosten – alles in Holzbauweise. Müller: „Das Land hat das Teilprojekt in sein Förderprogramm Innovationsprogramm Pflege 2022 aufgenommen. Damit ist die Spitalstiftung Horb eines von sechs geförderten Projekten!“

Schick: So soll die neue Tagespflege mit 27 Zimmern aussehen Foto: Spitalstiftung Horb

Bereits 2013 hat sich die Katholische Spitalstiftung Horb über eine Erweiterung des Pflegeheimes „Ita von Toggenburg“ im Nachgang zu der damals geplanten Generalsanierung Gedanken gemacht. Um die Sanierung im „Ita von Toggenburg“ durchführen zu können, wurde in einem ersten Schritt das Pflegeheim „Bischof Sproll“ von 54 auf 84 Betten ausgebaut. Mit dieser Bettenerhöhung war der Weg für die Generalsanierung von „Ita von Toggenburg“ frei. Im Mai 2018 konnte die Sanierung abgeschlossen werden und das Haus mit 67 Betten wieder voll in Betrieb gehen. Im Sommer 2020 wurde die Überlegung zum Erweiterungsprojekt des Horber Pflegeheims wieder aufgenommen und neue Studien erstellt.