Gäufeldens „dichte Denker“ (blaues Trikot) schlugen im Finale Vorjahressieger „eine Hand voll Mürre“ mit 5:2 und wurden verdienter Turniersieger. Foto: Ranft

Elf Mannschaften sind gegeneinander angetreten, um beim Neun-Meter-Turnier in Ergenzingen Geld für die von der Flutkatastrophe betroffenen Fußballer zusammenzubekommen. Ein 79-Jähriger zeichnete sich dabei ganz besonders aus.

„Es geht weiter, immer weiter“ , diesen legendären Spruch des langjährigen Bayerntorhüters Oliver Kahn hatte sich auch der ehemalige Ergenzinger Landesligatorjäger und Vereinsvorsitzende des Turn- und Sportvereins (TuS) Karl Schäfer zu eigen gemacht.

Am Tag der Deutschen Einheit organisierte er das zweite Neun-Meter-Turnier zugunsten der „Ahrtalhilfe“ in Ergenzingen. Angetreten waren elf jeweils fünfköpfige Mannschaften: Die „Don Promillos“, der Vorjahressieger „eine Hand voll Mürre“, die „Dachser Boys“, das „Ping Pong“-Team, „Gäufeldens dichte Denker“, die „Gäufelden Salento Events“, die „Schiggy-Bande“, das Bitzer-Team, die Akteure von „Halbe 05“, die „KoMa‘s“ und die DJK Kolpingkicker.

Fangruppen sorgen für Stimmung

Zwar war das diesjährige Turnier mit elf Mannschaften nicht so stark frequentiert wie das im vergangenen Jahr, trotzdem dürfte aber ein hübsches Sümmchen für die Fußballer im Ahrtal zusammengekommen sein.

Es war für die Teams ein gesellig, sportlicher Nachmittag auf dem Kunstrasen und die Fangruppen trugen ein Übriges dazu bei, gute Stimmung aufkommen zu lassen. Dabei überraschten vor allem zunächst die Ergenzinger „Fleckenhuper“, die mit Oldi Oli Weiß einen überragenden Torhüter präsentierten.

Sieger kommt aus Gäufelden

Dennoch reichte es für sie am Schluss nicht ganz nach vorne. Nach den Vorrunden Duellen und den Viertel-Finales hatte sich die Spreu vom Weizen getrennt.

Strahlender und verdienter Turniersieger wurden „Gäufeldens dichte Denker“, die das Finale mit 5:2 gegen den Vorjahressieger „eine Hand voll Mürre“ gewannen. Auf Platz drei siegte sich „Kolping“ mit einem 5:4 gegen „Ping Pong“.

Platz fünf sicherte sich „KoMa“ mit einem 5:4 gegen die „Don Promillos“ und Platz sieben das Team „Halbe 05“ mit einem 4:3 gegen die „Fleckenhuper“.

Ahrtal hat nur zwei Kunstrasen

Eine nette Anekdote am Rande: Der für „Ping Pong“ angetretene und 79-jährige Eugen Jung gewann das Neun-Meter-Duell im internen Vergleich gegen den ehemaligen Landesligatorjäger Karl Schäfer, der verschoss.

Der älteste Akteur war Eugen Jung, der sich mit seinen 79 Jahren als sicherer Neun-Meter-Schütze präsentierte. Foto: Ranft

Letzterer erinnerte bei der Siegerehrung noch einmal an die Fußballer im Ahrtal, wo sich derzeit infolge der Flutkatastrophe 20 Mannschaften zwei Kunstrasenplätze teilen müssen. Wer noch spenden möchte, der solle es jetzt tun, animierte Karl Schäfer vor der Siegerehrung. steuerlich absetzbar seien die Spenden nämlich nur noch bis zum Jahresende.

Für das leibliche Wohl der Besucher hatte an diesem Tag die Wandergruppe des Turn- und Sportvereins gesorgt, für die Turnierorganisation Karl und Rudolf Schäfer nebst Helfern.