Ohne Schnee, trotzdem gut in Form: Luca Roth Foto: /tad/Eibner

Beim Sommer-Grand-Prix-Finale in Klingenthal sind Luca Roth und Finn Braun mit von der Partie. Und ein Schwarzwälder nimmt Kurs aufs Weltcup-Team.

Wenn am Wochenende die Skispringerinnen und Skispringer in Klingenthal beim Finale des diesjährigen FIS Sommer Grand Prix vom Bakken gehen, dann stehen verstärkt auch die Schwarzwälder Springer – und einer von der Schwäbischen Alb – im Fokus.

Finn Braun darf sich beweisen

Für das Einzel-Springen von der Großschanze in der Vogtland Arena (Samstag, 16.05 Uhr/live im mdr) hat Bundestrainer Stefan Horngacher neben seinem wohl schon feststehenden Weltcupteam, das aus Markus Eisenbichler, Karl Geiger, Philipp Raimund, Constantin Schmid, Felix Hoffmann und Andreas Wellinger bestehen wird, auch Finn Braun (SV Baiersbronn) und Luca Roth (SV Meßstetten) nominiert.

„Nach dem erfolgreichen Wochenende in Hinzenbach wird es jetzt auch spannend zu sehen, wie sich unsere Athleten auf der Großschanze von Klingenthal schlagen“, sagt Horngacher.

Luca Roth im Blickpunkt

Speziell Luca Roth steht im Blickpunkt, hat der Meßstetter im Sommer doch exzellente Resultate erzielt und liegt nur deshalb als Neunter als drittbester Deutscher in der Gesamtwertung, weil er – im Gegensatz zu Wellinger und Stephan Leyhe – in Hinzenbach nicht starten durfte. Vielleicht zieht der Meßstetter am Samstag wieder an der nicht weit enteilten nationalen Konkurrenz vorbei.

Apropos Leyhe: Der Hinterzartener darf zusammen mit dem Baiersbronner Talent Yannik Faißt in Lake Placid beim Conticup versuchen, einen Quotenplatz für das Weltcupteam zu erspringen. „Stephan hat wie Pius Paschke gute Chancen, das zu schaffen“, sagt Horngacher.

Andreas Wellinger hat große Pläne

In Klingenthal will Andreas Wellinger schon mal eine Proberakete für den Winter zünden: „Nach dem für mich sehr positiven Wochenende in Hinzenbach freue ich mich jetzt auf die Großschanze in Klingenthal. Wir hatten zuletzt im Windkanal trainiert, und ich bin gespannt, was ich davon auf der Anlage im Vogtland umsetzen kann.“

Katharina Schmid überzeugt

Auch die Frauen sind beim Weltcup-Finale – im Gegensatz zum Springen in Hinzenbach – mit an Bord (Samstag, 12.15 Uhr/zeitversetzt auf mdr). In der Qualifikation am Freitag, die überraschend die Kanadierin Alexandria Loutitt mit einem gewaltigen Satz auf 133,5 Meter gewann, überzeugte wieder einmal Katharina Schmid (früher Althaus) als Vierte. „Im ganzen Team herrscht Vorfreude“, hatte sie im Vorfeld von Klingenthal verlauten lassen. Dieses positive Gefühl setzte sie gleich optimal um. Aber auch Selina Freitag (Platz 10) und Anna Rupprecht (11) enttäuschten nicht.

Mixed zum Abschluss

Den Abschluss des Wochenende bildet ein Mixed-Wettkampf am Sonntag (16.00/zeitversetzt im mdr), auf das sich alle Beteiligten besonders freuen. Die Nominierung dafür wird erst am Samstag nach den Einzel-Wettbewerben erfolgen.