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Polizei und Bauhof suchen nach Grund für Verunreinigung im Wasser. Rund 20 Liter ausgelaufen.

Schramberg - Zu einem Ölalarm musste die Feuerwehr Schramberg am Freitag gegen 15.30 Uhr an die Schiltach in Höhe des Berneckportplatzes ausrücken.

Zunächst war völlig unklar, was die Ursache für die Verunreinigung sein könnte. Die Polizei war mit mehreren Streifen unterwegs, um die Eintrittsstelle zu finden. Der Leiter des städtischen Bauhofs, Steffen Auber, kontrollierte alle Abwasserschächte im Bereich der Berneck-, Kirnbach- und Falkensteinstraße. Zudem wurde die Verbauung des Kirnbachs, der in diesem Bereich in die Schiltach mündet, untersucht. Bei ihren Nachforschungen entdeckten die Einsatzkräfte schließlich, dass in einen Straßenschacht Altöl entsorgt wurde, wie Schrambergs Revierleiter Jürgen Lederer sagte.

Im Bach selbst habe die Feuerwehr Schramberg mehrere Ölsperren aufgebaut, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern, sagte der stellvertretende Stadtbrandmeister Claus Dierberger. Kontrolliert wurde auch der weitere Bachverlauf Schiltachabwärts. Dort wurde kein Öl entdeckt.

Für die Bevölkerung und die Umwelt habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden, betonte der Verwaltungsleiter der Stadt Schramberg, Uwe Weisser.

Vor Ort waren neben Feuerwehr, Polizei und städtischem Bauhof auch ein Mitarbeiter der Kläranlage sowie ein Vertreter des Umweltamts des Landkreises Rottweil.

Hinweise zu dem möglichen Verursacher, der das Altöl wahrscheinlich zwischen 13 und 15 Uhr in einen Gulli im Bereich unweit der Einmündung der Falkenstein- in die Berneckstraße gekippt hat, nimmt die Polizei Schramberg, Telefon 07422/2701-0, entgegen.

Da am Samstag weiteres Öl nachfloss, waren Feuerwehr und Wasserwirtschaftsamt gegen Mittag nochmals vor Ort. Zudem mussten laut Abteilungskommandant Patrick Wöhrle wegen des Regens und einem dadurch bedingten größeren Wasserabfluss auch die Ölsperren verstärkt werden. 

Bei der Überprüfung der Schächte am Samstag wurde kein anderer Eintrag von Öl gefunden, das Umweltamt und die Feuerwehr gehen davon aus, dass durch den Regen noch im Bereich des Moosbewuchses in der Kirnbachverdolung noch Restmengen angehaftet waren, die bei dem Regen in den Bach gespült wurden.

Gegen 15 Uhr am Samstag war der Einsatz beendet, abgesehen von einer weiteren Kontrolle der Ölsperren im Bach.

Entdeckt worden war der Ölfilm von einer Familie aus der Nachbarschaft, die mit ihren Kindern spazieren waren.