Der Noch-Bürgermeister von Zimmern unter der Burg, Elmar Koch,kredenzt dem Ministerpräsidenten Süßes. In der Mitte Landrat Günther-Martin Pauli. Foto: Reich

Winfried Kretschmann am Fasnetsmontag zu Besuch in Schömberg. Buntes Treiben kommt an.

Schömberg - Dass die Schömberger Fasnet mit der großen Polonaise (Bolanes) etwas ganz Besonderes ist, hat sich auch bis Stuttgart herumgesprochen. Da ist es kein Wunder, dass am Montag Ministerpräsident Winfried Kretschmann höchstpersönlich angereist war, um sich das bunte Treiben anzuschauen – und was er sah, gefiel ihm.

Zur traditionellen Schömberger Bolanes hatte sich am Montag hoher Besuch aus Stuttgart angesagt.

Ministerpräsident staunt nicht schlecht

Pünktlich zum Beginn der Bolanes war Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit seiner Entourage auf den Schömberger Marktplatz gekommen. Von der Ehrentribüne aus hatte er den besten Blick auf die Fransennarren und Fuchswadel, die in Reih und Glied immer wieder vorbei-defilierten.

Der Ministerpräsident staunte nicht schlecht ob der Vielzahl von Narren, die sich da im Takt der Musik und gelenkt von den Husaren elegant bewegten. Über die Hintergründe des historischen Treibens klärten ihn Landrat Günther-Martin Pauli, Schömbergs Bürgermeister Karl-Josef Sprenger sowie der Zunftmeister des Schömberger Narrenrats, Bernhard Wuhrer, auf.

Auch für das leibliche Wohl des Ministerpräsidenten sorgten die Gastgeber und verwöhnten ihn mit Kaffee, Süßigkeiten und Eierlikör. Kretschmann kommentierte dies mit den Worten: "Wer an Fasnet nicht fröhlich ist, ist ein Narr." Ebenfalls um das leibliche Wohl Kretschmanns sorgten sich seine Bodyguards, die tunlichst darauf achteten, dass kein Unbefugter die Ehrentribüne erklomm und dem Landesvater zu nahe kam.

Der Ministerpräsident war mit Narrenhemd und -mütze, Halstuch und buntem Schal aus Stuttgart angereist. Zunftmeister Wuhrer persönlich heftete Kretschmann das Ehrenzeichen der Schömberger Narrenzunft an.

Als der Narrentanz auf dem Marktplatz mit einem Walzer endete, ließ sich auch Kretschmann nicht lumpen und legte eine flotte Sohle aufs Parkett, respektive auf die Ehrentribüne. Anschließend kam der Ministerpräsident gerne den vielfachen Wünschen derer nach, die ein Erinnerungsfoto mit ihm wollten.