Beim Abfischen seien zwei seltene Fischarten entdeckt worden. Solche Tiere im Wasser müssten genauso behandelt werden wie beispielsweise seltene Fledermausarten, die strengen Schutz genössen. "Wir werden weder von Alpirsbach noch vom zuständigen Landratsamt Freudenstadt informiert, ob inzwischen an der Kläranlage etwas unternommen wurde. Das Landratsamt schaut mir da zu lange zu und macht keinen Druck auf die Stadt. Es muss doch mal eine Verbesserung erreicht werden", beschwerte sich Kaufmann.
Thema ist nicht neu
Bürgermeister Bernd Heinzelmann räumte ein, die Geruchsbelästigung ziehe sich weit in den Ort hinein, das bereite keinen Spaß. Seiner Kenntnis zufolge seien Maßnahmen ergriffen worden, um die geforderten Grenzwerte der Wasserqualität einzuhalten. Das Thema entwickle sich allerdings äußerst zäh.
Heinzelmann bat Kaufmann, ihm den Ergebnisbericht der Artenüberprüfung des Fachbüros zukommen zu lassen, um etwas in Händen zu halten, wenn er mit Pfaff wieder in Kontakt trete. Dies sicherte Kaufmann zu.
Die Kläranlage Alpirsbach ist in den vergangenen Jahren schon öfters als "Dreckschleuder" angeprangert worden. So zum Beispiel im Jahre 2007, als es in Schenkenzell beim Wehr oberhalb der Firma Duravit ein größeres Fischsterben gegeben hatte. Obwohl damals alle Indizien auf das Klärwerk Alpirsbach als Verursacher hindeuteten, wurde in der Klosterstadt nichts unternommen.
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