Rund um die Villinger Jugendherberge fanden Rodungsarbeiten statt. Foto: Marc Eich

Nach dem Brand der ehemaligen Villinger Jugendherberge Ende August wird der Abriss des Gebäudes vorbereitet. Dafür war es notwendig, die Flächen rund um das Gebäude zu roden.

Der Wildwuchs rund um die ehemalige Jugendherberge in der St. Georgener Straße gehört der Vergangenheit an. Die Stadt hat in den vergangenen Tagen mithilfe der Technischen Dienste VS die Flächen gerodet. Dabei sind nicht nur Sträucher zurückgeschnitten worden, auch Bäume wurden gefällt.

Es handelt sich um vorbereitende Maßnahmen für den geplanten Abriss des Gebäudes. Nach dem Brand, bei dem der Dachstuhl in Flammen aufging und Löschwasser auch die übrigen Geschosse in Mitleidenschaft zog, konnte sich die Stadt als Eigentümer mit der Versicherung hinsichtlich des Rückbaus einigen. Die Ausschreibung für den Abriss befindet sich nach Angaben der Verwaltung in der Vorbereitung.

Die Jugendherberge steht seit sechs Jahren leer, nachdem das Deutsche Jugendherbergswerk den Betrieb einstellen musste. Der Grund war eine Nutzungsuntersagung durch die Behörden nach einer Brandverhütungsschau.

Brandstiftung vermutet

Seit dem war das Gebäude nicht nur von Einsatzkräften von Feuerwehr, THW, DRK und Polizei für Übungen genutzt worden, auch Jugendliche trieben sich in dem verlassenen Gebäude herum. Dieser hatte als „Lost Place“ an Anziehungskraft gewonnen. Der Brand war mutmaßlich auch von Eindringlingen gelegt worden. Die Ermittlungen der Polizei gingen von Brandstiftung aus, ob Tatverdächtige gefasst werden konnten, ist unklar.